Informationen
Der Arbeitskreis Down-Syndrom Deutschland e. V. (AKDS) hat am 17. Januar 2022 am Fachaustausch Triage-Situationen diskriminierungsfrei gestalten teilgenommen, um die Rechte und Interessen von Menschen mit Down-Syndrom bei Krankenhausbehandlung zu vertreten. Der Link führt zum Audio-Mitschnitt und dem Transkript zur Veranstaltung.
Das Projekt found it des Vereins Publik e.V. aus Nordrhein-Westfalen berät und begleitet Gründer mit Behinderung. Das Projekt ist spendenfinanziert. Über Erfolgsgeschichten

Auf Twitter den Hinweis entdeckt, dass das Lexikon bei Corona Leichte Sprache in letzter Zeit um 29 Worterklärungen erweitert wurde, darunter wichtige rund um die Corona-Pandemie wie “7-Tage-Inzidenz, Kurz-Arbeiter-Geld, Long COVID, Omikron und Olaf Scholz”.
Die Apotheken-Umschau berichtet über die Situation von 250.000 zum Teil schwerkranken Menschen, die an Myalgische Enzephalomyelitis und Chronisches Fatigue-Syndrom leiden, abgekürzt mit ME/CFS. Die Betroffenen leiden zudem darunter, dass man ihre Krankheit selten ernst nimmt und dass es keine Therapie und kaum Forschung gibt. Chronisches Fatigue Syndrom: Die übersehene Krankheit.

ZEIT ONLINE berichtet über eine Ausstellung in der Hamburger Speicherstadt, die sich um die Zukunft der Barrierefreiheit dreht. Eine zentrale Frage ist, wie es “Autisten, Querschnittsgelähmten, Menschen mit Belastungsstörungen, Blinden, Gehörlosen und Kleinwüchsigen” in ihrem Alltag geht.
Elternsicht: Eine Mutter berichtet ohne jede Verklärung über die Belastung und Herausforderung, einen vierzehnjährigen Jungen mit Down-Syndrom zu begleiten, der mitten in der Pubertät ist. Hamburger Abendblatt im Oktober 2021: “Kein niedlicher Junge mit Behindertenbonus mehr”.
Den Berliner Ratgeber Inklusion für Menschen mit Behinderung gibt es bereits seit 21 Jahren. Die Broschüre gibt Orientierung im Alltag – von Arbeit und Beruf über Mobilität, Steuervorteile sowie Kinder- und Jugendhilfe und vieles mehr. Jetzt steht die Broschüre in einer aktualisierten Fassung in verschiedenen PDFs, also barrierefrei und in Leichter Sprache, zum Download bereit.

Dass der technische Fortschritt behinderten Menschen stetig zum Vorteil dienen kann, zeigen Braille-Displays für Smartphones, die zur Zeit Fortschritte in der Entwicklung machen. Das Magazin enorm berichtet ausführlich: Mit Braille-Displays die digitale Welt ertasten.

Das folgende Video-Interview mit Natalie Dedreux ist im Rahmen des Projekts Das Internet ist für Alle da! der Bundesvereinigung Lebenshilfe (BAG) erschienen:
Ein Hamburger Sozialunternehmen mit dem ungewöhnlichen Namen „Das Geld hängt an den Bäumen“ zeigt, wie man nachhaltig wirtschaftet und zugleich Inklusion in die Tat umsetzt. Motto: “Raus aus der Werkstatt”. Das Magazin enorm berichtet ausführlich unter dem Titel Alte Äpfel, neue Arbeit, gelungene Inklusion.

Der Sender rbb24 hat getestet, was es bedeutet, wenn man in Berlin “einfach mal spontan” mit “dem Rollstuhl in Öffis und Museen” unterwegs sein will. Sie ahnen, das ist alles andere als barrierefrei. So seien von den über 6000 Haltestellen in Berlin nur ein Bruchteil barrierefrei. Aufschlussreicher und informativer Bericht:
Oliver Tolmein, Prozessvertreter der Beschwerdeführer vor dem Bundesverfassungsgericht zur Rechtsunsicherheit der Triage-Situation in Krankenhäusern, schreibt im Tagespiegel unter dem Titel: Partizipation gegen Pandemie:
Die Probleme “sind komplex und weder durch die Einführung eines alles entscheidenden Triage-Kriteriums zu lösen noch durch das entschlossene Bekenntnis von Ärzteorganisationen, man wolle und werde nicht diskriminieren, das erfreulich, aber unzulänglich ist”.
Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e. V. (ISL) fordert mit Blick auf den Triage-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts unter dem Titel Triage-Beschluss: Stoppschild gegenüber staatlicher Untätigkeit folgendes:
Als Sofortmaßnahme schlagen Dr. Sigrid Arnade und Jenny Bießmann vor, die Anwendung der Gebrechlichkeitsskala und des SOFA-Scores bei eventuell anstehenden Triage-Entscheidungen zu verbieten. „Genauso müssen mit sofortiger Wirkung Praktiken unterbunden werden, wonach Bewohner*innen von Behinderten-, Alten- und Pflegeheimen bei einer Covid-19-Infektion nicht mehr ins Krankenhaus gebracht werden oder im Vorfeld dazu gedrängt werden, entsprechende Verzichtserklärungen zu unterzeichnen“, mahnt Arnade.
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