02.11.2023
Geplanter Krankenhausatlas bietet wichtige Orientierungshilfen
Von der Bundesregierung geplant sind fortlaufende verständliche interaktive Informationen darüber, an welchem Krankenhausstandort in Deutschland welches Leistungsangebot (Leistungsgruppen) mit welcher Häufigkeit und welcher fachärztlichen und pflegerischen Ausstattung erbracht wird. Darüber hinaus soll der sogenannte Krankenhausatlas patientenrelevante Qualitätsergebnisse wie Komplikationsraten, Mortalitätsraten etc. enthalten. Positiv ist auch die geplante Einteilung der Krankenhäuser in Versorgungsstufen (von der Grundversorgung bis Maximalversorgung) als Orientierungshilfe für die Patientinnen und Patienten bei der Suche nach einem geeigneten Krankenhaus.
Unverständlich bleibt aber, warum das Transparenzverzeichnis nur einen kleinen Ausschnitt der zugrunde liegenden Daten zur Qualitätsmessung veröffentlichen soll. Außen vor bleibt, ob wirklich alle Qualitätsvorgaben für die geplanten Leistungsgruppen erfüllt wurden oder ob die Länder von Ausnahmeregelungen Gebrauch gemacht haben. Problematisch ist weiter, dass die Angaben der Krankenhäuser nicht überprüft werden. Warum man die gesamte bisherige Qualitätssicherung im Rahmen der Tätigkeit des Gemeinsamen Bundesausschusses für die neuen Pläne zerstören muss bleibt uns auch ein Rätsel. Von Verständlichkeit für Menschen mit Down-Syndrom ist nirgends die Rede.
Thema: Informationen | 02.11.2023 |
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