24.07.2024
Kritik an Apothekenreform
In einer kürzlich veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme haben Expert:innen des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), des Vereins demokratischer Ärztinnen (vdää) und des Vereins demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP) ihre Bedenken zur aktuellen Apothekenreform zum Ausdruck gebracht. Sie argumentieren, dass die Reform weder die dringenden Probleme in der Medikamentensicherheit adressiert noch die Möglichkeit für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung nutzt.
Die Verbände kritisieren, dass die Reform weder die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) verbessert noch den Fachkräftemangel behebt. Ihrer Meinung nach hält die Reform an überholten berufsständischen Grenzen fest, anstatt interprofessionelle Teams zu fördern, die in der regionalen Gesundheitsversorgung zusammenarbeiten könnten. Darüber hinaus vernachlässigt die geplante Reform ihrer Ansicht nach dringend notwendige Maßnahmen für eine bessere lokale Arzneimittelversorgung und die gesundheitliche Betreuung in sozialen Brennpunkten.
Die Verbände fordern daher niedrigschwellige, patientenorientierte Lösungen. Sie schlagen vor, Apotheken in umfassende Gesundheitsnetzwerke zu integrieren, um so die Versorgungssituation insgesamt zu verbessern. Es bleibt abzuwarten, ob diese Forderungen Gehör finden und ob die Apothekenreform in ihrer jetzigen Form tatsächlich die dringend benötigten Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung bringen kann.
Quelle: http://www.dbfk.de
Thema: Informationen Gesundheit | 24.07.2024 |
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