14.11.2018
Neue Chancen für Menschen mit Down Syndrom
Die “Süddeutsche Zeitung” (SZ) berichtet in ihrer Ausgabe vom 9.11.2018 auf ihren Sonderseiten unter dem Stichwort “Lernen” über neue Berufschancen für Menschen mit geistiger Behinderung jenseits von WfBM. Konnten wir für unsere “Kinder” bisher dabei auch an Jobs wie den einer “Bildungsfachkraft” denken, die in Seminaren angehenden Pädagogen einen Einblick in die eigene Lebenswelt und ihren eigenen Alltag vermitteln? Neue Wege tun sich da auf zu einer wahren Inklusion in der Arbeitswelt!
Die Süddeutsche Zeitung titelt vielversprechend: “Die Chance des Lebens - Menschen mit geistiger Behinderung mussten sich bisher mit einfachen Tätigkeiten in Werkstätten begnügen. Nun können sie sich als Dozenten für angehende Lehrer qualifizieren”.
In diesem Artikel geht es um ein vielversprechendes Seminarangebot an der Pädagogischen Hochschule (PH) in Heidelberg. Hier reflektieren Dozenten mit einer geistigen Behinderung das Thema “Arbeit” mit Pädagogik-Studenten. In Baden-Württemberg können sich Menschen mit geistiger Behinderung an der Diakonie-FH für Sozialwesen in Mosbach zur Bildungsfachkraft qualifizieren. Aber auch am Kieler Uni-Institut für Inklusive Bildung können seit 2014 Menschen mit geistiger Behinderung diese Qualifikation erwerben - mit einer Festanstellung nach erfolgreichem Abschluss!
Weitere dieser Qualifizierungsangebote sollen noch in diesem Jahr folgen, wie in Köln, Leipzig, Dresden und Stendal. Dass es also immer wieder neue Chancen für Menschen mit Down-Syndrom gibt, dazu machen diese Modelle erneut Mut, gerade in einer Zeit, in der die Inklusionsdebatte so viele Rückschläge erfährt.
Thema: | 14.11.2018 |
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