21.01.2025
Start der elektronischen Patientenakte: BAG SELBSTHILFE fordert höhere Sicherheitsstandards
Der Aufbau einer modernen digitalen Infrastruktur im Gesundheitswesen ist essenziell für die Zukunft Deutschlands und Europas. Ein zentraler Baustein ist die patient*innenorientierte elektronische Patientenakte (ePA). Die BAG SELBSTHILFE, Dachorganisation von 119 Verbänden chronisch kranker und behinderter Menschen, befürwortet zwar das Potenzial der ePA, steht jedoch dem sofortigen bundesweiten Start kritisch gegenüber. Zunächst müssen alle Sicherheitsbedenken und bisher identifizierten Sicherheitslücken vollständig beseitigt werden.
Die BAG SELBSTHILFE unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden Beteiligung am Entwicklungsprozess. „Nur durch aktive Beteiligung entsteht Vertrauen“, betont Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE. Er fordert, dass Patientenorganisationen in Deutschland intensiver in Risikoabschätzungsprozesse einbezogen werden, um die Digitalisierung des Gesundheitswesens sicher und transparent zu gestalten.
Gemeinsam mit zahlreichen Patientenorganisationen hat die BAG SELBSTHILFE einen offenen Brief an den Bundesgesundheitsminister verfasst, der auf der Homepage des Innovationsverbunds Öffentliche Gesundheit e.V. (inög.de) veröffentlicht wurde. Dieser Brief hebt die dringende Notwendigkeit hervor, Patientenorganisationen stärker in den Prozess der Risikobewertung und Entscheidungsfindung einzubinden.
Quelle: http://www.bag-selbsthilfe.de
Thema: Informationen | 21.01.2025 |
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