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31.10.2024

Wie Lärm unsere Gesundheit beeinflusst und was wir dagegen tun können

Wir alle kennen die störenden Geräusche des Alltags: das laute Schleudern der Waschmaschine, das Rauschen des Verkehrs oder das Dröhnen der Baustelle nebenan. Diese Lärmquellen können Stress auslösen und uns belasten. Doch wann wird aus einem normalen Geräusch eine Gefahr für unsere Gesundheit?

Lärm wird wissenschaftlich als jede Form von unerwünschtem oder störendem Schall definiert, der unsere Lebensqualität beeinträchtigt. Laut Andrea Jakob-Pannier, Psychologin bei der BARMER, hängt die Schädlichkeit von Lärm nicht nur von der Lautstärke, sondern auch von der Dauer und der individuellen Empfindlichkeit ab. Ein Lärmpegel ab 65 Dezibel kann gesundheitsschädlich sein, während nächtlicher Lärm ab 40 Dezibel unseren Schlaf stören kann.

Verschiedene Lärmquellen prägen unseren Alltag: Verkehrslärm in urbanen Gebieten, Industrielärm von Fabriken und Baustellen sowie Freizeitlärm bei Konzerten oder durch laute Musik aus Kopfhörern. Nachbarschaftslärm kann ebenfalls erheblich stören, etwa durch Geräusche aus angrenzenden Wohnungen.

Lärm kann sowohl körperliche Probleme wie Hörschäden und erhöhten Blutdruck als auch psychische Belastungen verursachen. Er regt die Ausschüttung von Stresshormonen an, was langfristig zu verstärkten Stressreaktionen führt. Besonders nächtlicher Lärm verschärft diese Belastungen, indem er unseren Schlaf beeinträchtigt und somit die psychische Gesundheit gefährdet.

Zum Schutz vor den negativen Auswirkungen von Lärm gibt es verschiedene Maßnahmen. Guter Schallschutz in den eigenen vier Wänden, wie schalldichte Fenster und Lärmschutzvorhänge, kann helfen, den Lärmpegel zu senken. In lauten Umgebungen sind Gehörschutz und Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung ratsam. Wer in einer lauten Umgebung lebt oder arbeitet, sollte bewusste Auszeiten in ruhiger Umgebung einplanen. Spaziergänge und Meditationsräume können dabei helfen, Stress abzubauen.

Ein bewusster Umgang mit Lärm und die Umsetzung von Schutzmaßnahmen sind entscheidend, um die negativen Auswirkungen von Lärm auf unsere Gesundheit zu minimieren.

Quelle: http://www.barmer.de

Thema: Informationen Gesundheit | 31.10.2024 |

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