03.03.2025
Einsatz für Inklusion: Forderungen des bvkm an die neue Bundesregierung
Nach der Bundestagswahl appelliert der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. (bvkm) an die Parteien, die Belange von Menschen mit Behinderung in die Koalitionsvereinbarungen aufzunehmen. Die Vorsitzende des bvkm, Beate Bettenhausen, betont die Pflicht der neuen Bundesregierung, die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung voranzutreiben. Besonders die bedarfsgerechte Gewährung von Leistungen der Eingliederungshilfe, insbesondere für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf, müsse in der kommenden Legislaturperiode höchste Priorität haben. Bereits vor der Wahl hatte der bvkm wichtige Kernforderungen in den Wahlprüfsteinen formuliert.
Von den Koalitionsverhandlungen erwartet der bvkm Zusagen in mehreren Bereichen: die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung durch barrierefreien Zugang zu Gesundheitsleistungen, die Sicherstellung der freien Wahl des Wohn- und Lebensortes, die Verbesserung der Entlastungsleistungen der Pflegeversicherung und der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, die Stärkung der Berufsbilder der Eingliederungshilfe, Investitionen in barrierefreien und bezahlbaren Wohnraum sowie die zügige Umsetzung einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe.
Für echte Teilhabe sei eine offene und tolerante Gesellschaft Grundvoraussetzung, was sich in der Regierungspolitik der nächsten Jahre widerspiegeln müsse. Der bvkm will auch für die neue Regierung ein verlässlicher Impulsgeber und Gesprächspartner sein. Beate Bettenhausen betont die Wichtigkeit des respektvollen Umgangs mit Gesprächspartnern in Politik und Gesellschaft und sieht zivilgesellschaftliches Engagement als unerlässlichen Bestandteil einer lebendigen Demokratie, der weiterhin aktiv gefördert werden muss. Der Verband wird die Koalitionsverhandlungen und die Umsetzung seiner Forderungen aktiv begleiten.
http://www.bvkm.de
Thema: Informationen Gesundheit | 03.03.2025 |
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