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06.05.2025

Gleichstellung am Arbeitsplatz: Warum die neue Regierung handeln muss

Am 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, rückt eine zentrale Forderung in den Fokus: Die Arbeitswelt muss inklusiver werden – und die Regierung muss endlich aktiv werden.

Menschen mit Behinderung verdienen faire Löhne, bessere berufliche Perspektiven und uneingeschränkte Teilhabe. Doch noch immer gibt es große Hürden. Besonders das Werkstattentgelt bleibt niedrig, viele Betroffene haben kaum Chancen auf reguläre Arbeitsplätze, und die bestehenden Förderstrukturen sind nicht ausreichend. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe fordert deshalb: Höhere Löhne für Werkstatt-Beschäftigte, bessere Unterstützung für den Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt und ein attraktiveres Budget für Arbeit.

„Diese Reformen wurden schon lange vorbereitet und diskutiert – es darf keine weiteren Verzögerungen geben“, mahnt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und ehemalige Bundesministerin. Sie betont die Notwendigkeit konkreter Maßnahmen, die in einem Positionspapier der Lebenshilfe festgehalten sind. Ihre Botschaft an die neue Regierung ist klar: Die Weichen müssen jetzt gestellt werden, um Inklusion am Arbeitsplatz nicht nur als Konzept, sondern als Realität zu etablieren.

Der Protesttag erinnert daran, dass Gleichstellung kein Privileg, sondern ein Grundrecht ist. Die Politik steht in der Verantwortung, dieses Recht endlich durchzusetzen.

Thema: Informationen | 06.05.2025 |

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