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06.06.2025

Jahresbericht 2024: Diskriminierung bleibt eine drängende Herausforderung

Am 3. Juni 2025 hat die Unabhängige Beauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, den Jahresbericht 2024 vorgestellt. Die Zahlen sind besorgniserregend: Insgesamt gingen 11.405 Anfragen bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ein. Besonders häufig wurden rassistische Diskriminierung (43 %), Benachteiligungen aufgrund einer Behinderung oder chronischen Erkrankung (27 %) sowie geschlechtsbezogene Diskriminierung (24 %) gemeldet, wobei letztere auch Fälle sexueller Belästigung einschließt.

Erstmals setzt die Antidiskriminierungsstelle einen besonderen Fokus auf Diskriminierungserfahrungen aufgrund des Geschlechts. Frauen sind nach wie vor stark benachteiligt – sei es durch schlechtere Bezahlung, geringere Karrierechancen oder sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. „Geschlechtsbezogene Diskriminierungen sind in unserer Gesellschaft immer noch tief verankert – und sie nehmen wieder zu“, betonte Ferda Ataman.

Diese Entwicklungen zeigen, dass der Kampf gegen Diskriminierung weiterhin eine große Herausforderung bleibt. Es braucht gezielte Maßnahmen, um bestehende Ungleichheiten abzubauen und Betroffene zu unterstützen. Sensibilisierung, rechtliche Verbesserungen und gesellschaftliches Engagement sind entscheidend, um Diskriminierung in all ihren Formen zu bekämpfen. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes wird auch in Zukunft für die Rechte der Betroffenen eintreten, doch letztendlich liegt es an der gesamten Gesellschaft, aktiv gegen Ungerechtigkeiten vorzugehen.

Thema: Informationen | 06.06.2025 |

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