28.04.2025
Pflege der Zukunft: Neue Versorgungsmodelle für eine bessere Gesundheitsversorgung
Die aktuellen Ergebnisse der Versichertenbefragung des GKV-Spitzenverbands zeigen klar: Die Menschen in Deutschland sind offen für neue Versorgungsmodelle und erkennen den entscheidenden Beitrag, den Pflegefachpersonen zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung leisten können.
Pflegefachpersonen übernehmen in der Regelversorgung eine zentrale Rolle, besonders bei der Betreuung chronisch erkrankter Menschen. Ihre Aufgaben reichen von der Beratung über das Monitoring bis zur kontinuierlichen Begleitung, wodurch sie die Qualität der Versorgung maßgeblich verbessern. Darüber hinaus bieten Pflegefachpersonen mit erweiterten Kompetenzen, wie Community Health Nurses, wirkungsvolle und wirtschaftlich tragfähige Lösungen in der Prävention, Gesundheitsförderung und Unterstützung pflegender Angehöriger. Durch ihre Qualifikationen helfen sie, chronische Erkrankungen besser zu bewältigen, Pflegebedarfe frühzeitig zu erkennen und im Idealfall zu vermeiden. Dadurch entlasten sie nicht nur Ärzt:innen, sondern stärken das gesamte Gesundheitssystem.
Die Vorteile einer multiprofessionellen Versorgung sind vielfältig: Patient:innen erhalten schneller die benötigten Termine, Angehörige profitieren von kompetenter Unterstützung und Krankenkassen können langfristig Kosten senken. Damit Pflege ihre volle Wirkung entfalten kann, müssen Versorgungsstrukturen neu gedacht werden. Eine hochwertige, wohnortnahe und interprofessionell organisierte Versorgung ist ohne Pflegefachpersonen mit erweiterten Kompetenzen nicht mehr vorstellbar, betont DBfK-Präsidentin Vera Lux.
Angesichts der klaren Erkenntnisse aus der GKV-Befragung fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Bund und Länder auf, rasch die notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Nur so kann sichergestellt werden, dass Pflegefachpersonen mit erweiterten Kompetenzen flächendeckend zum Einsatz kommen und die Gesundheitsversorgung zukunftssicher gestaltet wird. Jetzt ist der Moment, entschlossen zu handeln und die Pflege als zentrale Akteurin der Primärversorgung zu etablieren.
Quelle: http://www.dbfk.de
Thema: Informationen | 28.04.2025 |
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