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28.05.2025

Selbsthilfe stärken: Ein unverzichtbarer Pfeiler unserer Gesellschaft

Die Selbsthilfe spielt eine zentrale Rolle in der Bewältigung persönlicher und gesundheitlicher Herausforderungen – und gewinnt durch gesellschaftliche Entwicklungen immer mehr an Bedeutung. Doch um langfristig bestehen zu können, braucht sie verlässliche Strukturen, eine solide Finanzierung und eine stärkere digitale Integration.

Der Paritätische hat die aktuellen Herausforderungen der Selbsthilfe analysiert und in einem Eckpunktepapier klare Forderungen formuliert. Denn Faktoren wie der demografische Wandel, steigende soziale Ungleichheit und der Mangel an Ärztinnen und Psychotherapeutinnen erhöhen den Bedarf an psychosozialer Unterstützung. Gerade seit der Corona-Pandemie ist die Zahl neuer Selbsthilfegruppen deutlich gestiegen – insbesondere junge Menschen suchen vermehrt nach einem solidarischen Austausch.

Damit Selbsthilfe weiterhin flexibel auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren kann, sind strukturelle Anpassungen dringend notwendig. Der Paritätische fordert deshalb unter anderem:

    - Die Etablierung von Selbsthilfe als Pflichtaufgabe der öffentlichen Hand - Eine nachhaltige strukturelle Stärkung und transparente Fördermittelvergabe - Die Förderung der Interessenvertretung von Patient*innen - Die Verankerung der Selbsthilfe in digitalen Versorgungsstrukturen

Mit seinem Eckpunktepapier appelliert der Paritätische an Politik und Krankenkassen, ihre Verantwortung wahrzunehmen und Selbsthilfe langfristig finanziell abzusichern. Wer eine resiliente Gesellschaft möchte, muss auch die Menschen unterstützen, die sich solidarisch für andere einsetzen.

Das vollständige Eckpunktepapier steht online als PDF zur Verfügung und bietet Interessierten die Möglichkeit, sich aktiv für eine Stärkung der Selbsthilfe einzusetzen.

Thema: Informationen | 28.05.2025 |

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