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17.11.2023

Viele Pflegedienste schreiben rote Zahlen

Das geht nach Angaben des evangelischen Wohlfahrtsverbands aus einer selbst durchgeführten Erhebung unter mehr als 500 seiner Einrichtung hervor. Demnach hat ein Drittel eine Liquiditätsreserve von nur noch höchstens 90 Tagen. Die Diakonie nannte die Umfrage ein Alarmsignal. Wahrscheinlich sind auch andere Träger von Pflegediensten ähnlich betroffen. Die häusliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen sei akut gefährdet. Als Grund für die schwierige Wirtschaftslage werden unter anderem gestiegene Personal- und Sachkosten sowie Zahlungsverzug der Kostenträger genannt. Die Diakonie forderte eine sofortige Anpassung der Pflegesätze. Unsere eigenen Beobachtungen weisen darauf hin, dass die aktuellen Probleme nur teilweise mit mehr Geld anzugehen sind. Ein dadurch nicht lösbares Problem ist auch der Personalmangel. So lassen sich selbst mit guten finanziellen Anreizen in einigen Regionen keine Pflegekräfte gewinnen. Aus unserer Sicht wären deshalb Erhöhungen von Pauschalen an die bewährten Träger keine Lösung, sie würden nur an anderer Stelle die Finanzknappheit verschärfen.

Thema: Informationen | 17.11.2023 |

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