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25.08.2024

Welttag der humanitären Hilfe

Zum Welttag der humanitären Hilfe, der die unermüdlichen Bemühungen zur Rettung von Menschenleben weltweit ehrt, haben der Hohe Vertreter der EU, Josep Borrell, und Kommissar Janez Lenarčič ein gemeinsames Statement veröffentlicht. Sie betonen die wichtige Rolle der humanitären Helfer, die bei Katastrophen, Krisen und Konflikten als Erste vor Ort sind, um den Betroffenen Soforthilfe zu leisten. Diese selbstlose Berufung, den Schwächsten der Gesellschaft zu helfen und ihnen Hoffnung zu geben, verdient höchste Anerkennung.

Borrell und Lenarčič weisen auf die akuten Gefahren hin, denen humanitäre Helfer in Kriegsgebieten und unsicheren Regionen ausgesetzt sind. Das Jahr 2023 verzeichnete die meisten Todesfälle von humanitären Helfern seit Beginn der Aufzeichnungen. „Humanitäre Helfer müssen ausnahmslos und um jeden Preis geschützt werden. In einer zunehmend instabilen Welt reichen Worte allein nicht aus – es ist Zeit zu handeln“, so die beiden Vertreter.

Um humanitäre Helfer besser zu schützen, hat die EU die Initiative „Protect Aid Workers“ ins Leben gerufen. Diese bietet bei Angriffen oder Sicherheitsvorfällen rechtlichen Beistand und schnelle Finanzhilfen. Seit Februar 2024 wurden in 25 Fällen insgesamt 240.000 Euro an unterstützungsbedürftige Helfer vergeben.

Der Mechanismus dient auch als Sicherheitsnetz für Ortskräfte, die während ihrer Einsätze besonders gefährdet sind. Die meisten Anträge stammen aus den besetzten palästinensischen Gebieten im Westjordanland und dem Gazastreifen. In diesen Regionen, wo jeder Tag ein Überlebenskampf ist, bewirkt die Arbeit der humanitären Gemeinschaft spürbare Verbesserungen.

Borrell und Lenarčič betonen, dass einige Staaten zunehmend die grundlegenden Normen des humanitären Völkerrechts missachten. Dies erfordert entschlossenes Handeln der internationalen Gemeinschaft, um das humanitäre Völkerrecht als Fundament der regelbasierten internationalen Ordnung zu verteidigen.

Der Schutz humanitärer Helfer ist eine rechtliche Verpflichtung im Rahmen des humanitären Völkerrechts. Der Welttag der humanitären Hilfe erinnert daran, dass die Alternative zur Aufrechterhaltung des humanitären Völkerrechts Gesetzlosigkeit und eine Missbrauchsspirale ist, die Zivilbevölkerung und Helfer am härtesten trifft.

Der Welttag der humanitären Hilfe wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um an die Opfer des Bombenanschlags auf das UN-Hauptquartier in Bagdad am 19. August 2003 zu erinnern. Zu den Opfern gehörte auch der UN-Sonderbeauftragte für den Irak, Sergio de Mello.

Quelle: https://germany.representation.ec.europa.eu

Thema: Informationen | 25.08.2024 |

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