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27.01.2023

Werkstattstudie

das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat nun den zweiten Zwischenbericht über die Studie zu einem transparenten, nachhaltigen und zukunftsfähigen Entgeltsystem für Menschen mit Behinderungen in Werkstätten für behinderte Menschen und deren Perspektiven auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt veröffentlicht.

Auf der Internetseite des BMAS heißt es dazu: “Die Studie dient dazu, ein transparentes, nachhaltiges und zukunftsfähiges Entgeltsystem in Werkstätten für behinderte Menschen zu entwickeln. Es wird auch untersucht, wie Übergänge auf den allgemeinen Arbeitsmarkt verbessert werden können. Der Schwerpunkt des zweiten Zwischenberichts liegt auf Auswertungen aus der Befragung von Werkstattleitungen und der Befragung von Werkstattbeschäftigten. Weiterhin enthält er Berechnungen zur Einkommenssituation von Werkstattbeschäftigten. Darüber hinaus wird die Umsetzung der bereits abgeschlossenen Befragung ehemaliger Werkstattbeschäftigter zusammengefasst. Schließlich wird über den Stand der Vorbereitung der Befragung anderer Leistungsanbieter, der Befragungen von Werkstatträten und Frauenbeauftragten sowie der Vertiefungsstudie mit acht ausgewählten WfbM und der darin enthaltenen vertiefenden Befragung der Werkstatträte und Frauenbeauftragten berichtet.“

In der Zusammenfassung des zweiten Zwischenberichtes der Studie heißt es u.a.: „Im Jahr 2019 konnten 447 Beschäftigte aus dem Arbeitsbereich der teilnehmenden Werkstätten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt werden, dies sind 0,4% aller Beschäftigten. Aus dem Eingangsverfahren/Berufsbildungsbereich (EV/BBB) wechselten 57 Teilnehmende in eine Ausbildung oder Beschäftigung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt (0,6% aller Teilnehmenden). Von den Wechslern aus dem Arbeitsbereich wurden 35% in ein Budget für Arbeit vermittelt. Betrachtet man die Entgeltkomponenten Grundbetrag und Steigerungsbetrag, so lag das durchschnittlich gezahlte Werkstattentgelt in zwei Dritteln der WfbM bei bis zu 190 € pro Monat, weitere 14% der WfbM zahlten ein durchschnittliches Entgelt zwischen 190 € und 220 €, rund 10% zwischen 220 und 250 € und 11% 250 € oder mehr. Das durchschnittliche Entgelt ist von 167 € im Jahr 2015 auf 179 € im Jahr 2019 gestiegen.“

An der Befragung haben sich 311 Werkstattleitungen aus allen 16 Bundesländern beteiligt. Die Beteiligungsquote lag bei 42%.

Dokument zum Download: https://akds.info/werkstattstudie

Thema: Informationen | 27.01.2023 |

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