Blog Aktuell
Expertinnen und Experten sind sich einig: Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) setzt gute Impulse für die Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Aber wie viel davon landet wirklich in der Praxis? Unser Sozialleistungssystem wird oft gelobt, und im internationalen Vergleich stehen wir gut da. Aber die Diskussionen in der Welt von Reha und Teilhabe zeigen, dass da doch noch eine Lücke klafft zwischen den großen Zielen auf dem Papier und dem, was wirklich passiert.
Mehr zu den komplexen Themen finden Sie bei der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR)
https://www.bar-frankfurt.de/
Neue Regelungen entlasten ab 2024 viele Familien
Die Bundesregierung entlastet im neuen Jahr Mütter, Väter und Kinder, etwa durch einen höheren Kinderzuschlag, höhere Freibeträge, einen höheren Unterhaltsvorschuss und mehr Kinderkrankentage. Auch für Familien und Alleinerziehende, die Sozialleistungen beziehen, stehen Verbesserungen an. Ein Überblick:
Die Redaktion der Website macht Weihnachtsferien bis 6. Januar 2024. Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest, ein paar erholsame Tage und einen “Guten Rutsch” ins neue Jahr 2024. Und wenn Sie unsere Nachrichten und Meldungen vermissen: Schreiben Sie uns an .(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen)
„Einsamkeit trifft junge und alte Menschen; sie gefährdet ganz konkret ihr Leben, denn sie macht krank und mündet nicht selten in Suizidgedanken. Die Gegenwehr ist eine wichtige Aufgabe, derer sich die Politik gemeinsam mit der Zivilgesellschaft tatkräftig annehmen muss“, äußert sich Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa im Vorfeld der Befassung des Bundeskabinetts mit der „Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit“.
Angst zu haben hat in unserer Gesellschaft keinen guten Ruf. Dabei ist es in vielen Momenten ganz normal und sogar sinnvoll, Angst zu empfinden. Sie schützt unter anderem davor, sich in große Gefahr zu begeben, zum Beispiel im Gebirge einem Abgrund zu nahe zu kommen. Doch wenn die Angst beginnt, den Alltag zu beherrschen und die Lebensqualität stark einschränkt, wird sie zum Problem.
Was ist eine Angststörung? Wie lässt sie sich bewältigen? Was können Angehörige tun, um Betroffene zu unterstützen? Die BARMER klärt auf und gibt Tipps.
https://akds.info/angststoerungen
Menschen mit Behinderung warten schon lange darauf, dass die Politik die Voraussetzungen für mehr inklusive Arbeitsplätze und eine gerechte Entlohnung in Werkstätten schafft. Eine vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales beauftragte Studie zum Werkstatt-Entgelt liegt vor, aber bisher gibt es zu der anstehenden Reform nur unzureichende mündliche Aussagen. „Die Regierung muss jetzt endlich ein ausformuliertes Gesetz vorlegen, das ihren eigenen Zielen und den Forderungen der Menschen mit Behinderung gerecht wird“, so Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D.
https://akds.info/LHarbeitsleben
400.000 Pflegekräfte sollen angeblich von der Dienstwagenbesteuerung profitieren – so zitieren Frankfurter Rundschau, Spiegel und BILD-Zeitung den Arbeitgeberverband Pflege AGVP. Wie er dies errechnet hat, bleibt unklar.
In der ambulanten Pflege sind in Deutschland rund 450.000 Menschen beschäftigt, in der Pflege insgesamt sind es gut 800.000 Menschen. Würden 400.000 von ihnen vom Dienstwagen profitieren, hieße das, dass 90 Prozent der ambulanten Pflegekräfte in Deutschland einen eigenen Dienstwagen hätten, den sie auch jederzeit privat nutzen könnten. Und jeder fünfte Dienstwagen in Deutschland würde demnach von einer Pflegekraft gefahren. Das stimmt so schlicht nicht!
Spendenrat verzeichnet Rückgang bei Spendern und Spenden: Die Zahl der Spender sank auf 14 Millionen, das ist der niedrigste Wert seit 18 Jahren. Im Vorjahr waren es noch zwei Millionen Menschen mehr, die Geld für soziale Zwecke gaben. Die Spendensumme von Januar bis September belief sich auf rund 3,2 Milliarden Euro. Nach Höchstwerten in den beiden Vorjahren, als viele Menschen nach der Flut im Ahrtal und wegen des Ukraine-Kriegs spendeten, bewegt sich das Spendenaufkommen nun wieder auf dem Niveau der Jahre vor Corona.
Eltern mit Behinderungen haben Anspruch auf Unterstützung, um ihre Kinder bestmöglich selbst großzuziehen. In der Realität stoßen Betroffene aber nicht nur auf Vorurteile, sondern auch ein äußerst komplexes Helfersystem.
https://akds.info/anforderungen
“Die gesetzlichen Vorgaben sind stets eingehalten worden.”
So das Haus, in dem vier Menschen mit Behinderungen in 2021 umgebracht wurden.
Oberlin-Vorstand Fichtmüller hat außer Forderungen an die Politik noch keine nachvollziehbaren Lehren aus der Tat gezogen. Er bleibt ein Problem.
Siehe auch: https://akds.info/oberlingefahr
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Anlässlich des Welttags behinderter Menschen hat die Leiterin des Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS), Prof. Dr. Theresia Degener, die Abschließenden Bemerkungen zur Staatenprüfung Deutschlands in Sachen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in ihrer Bedeutung für die deutsche Politik und Gesetzgebung in einem Vortrag im Rahmen der Welttagsveranstaltung des Deutschen Behindertenrats am 1. Dezember 2023 eingeordnet. Dabei hat die renommierte Professorin, die viele Jahre im Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen Mitglied war, klare Worte gefunden. Sondereinrichtungen stellten eine verbotene Diskriminierung behinderter Menschen dar, so eine klare Aussage der Juristin.
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Die Kinderbeaufsichtigung bei Integrationskursen hat sich im Bundesprogramm „Integrationskurs mit Kind: Bausteine für die Zukunft“ als wirksames und erfolgreiches Modell zur Integration insbesondere von Müttern erwiesen. Auf Grundlage der bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem laufenden Programm werden das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) die integrationskursbegleitende Kinderbeaufsichtigung in den Jahren 2024 bis 2026 - vorbehaltlich der Verfügbarkeit der Haushaltsmittel - mithilfe des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) im Programm „Integrationskurs mit Kind Plus: Perspektive durch Qualifizierung“ weiter fördern. Die Förderrichtlinie wurde - vorbehaltlich der Verfügbarkeit der Haushaltsmittel - auf http://www.esf.de veröffentlicht und ist damit in Kraft getreten. Träger, die berechtigt sind, Integrationskurse durchzuführen, können ab heute eine Förderung beantragen.
Bundeskabinett beschließt ersten Bericht der Bundesregierung über den Ausbaustand der ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangebote für Grundschulkinder
Das Bundeskabinett hat den ersten Bericht der Bundesregierung über den Ausbaustand der ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangebote für Grundschulkinder beschlossen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass derzeit mindestens 1,7 Millionen Kinder im Grundschulalter (oder 55 Prozent der Kinder) Ganztagsschulen oder Tageseinrichtungen (Hortangebote) besuchen. Bis zur Einführung des Rechtsanspruches auf Ganztagsbetreuung im Schuljahr 2026/27 werden bundesweit etwa 470.000 zusätzliche Plätze benötigt, um den Elternbedarf erfüllen zu können.
Lachen, Weinen, Streiten, Lieben – die Reise ist für sechs Menschen mit Downsyndrom ein mega Abenteuer in Richtung Selbstständigkeit. Ob in der Höhle oder auf dem roten Teppich: Alle kommen an ihre Grenzen, auch Ross Antony! Ein Trip der alle(s) verändert! Ross Anthony wieder unterwegs. Die Einen sehen gute Unterhaltung, die Anderen halten es für seicht und nicht wirklich inklusiv. Ab 02.12. im Fernsehen. Hilft so ein Format Menschen mit Behinderungen und speziell solchen mit Down-Syndrom?
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In einem Schreiben an die Berliner Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Christine Braunert-Rümenapf, mahnt die SoVD-Landesvorsitzende Ursula Engelen-Kefer die Vorlage des überfälligen Berichtes über Verstöße gegen das Verbot der Diskriminierung von Menschen mit Behinderung an Senat und Abgeordnetenhaus an. Potenziell betroffen ist etwa ein Fünftel der Berliner Bevölkerung, die einen Grad der Behinderung zwischen 20 und 100 haben.
Holger Kiesel wurde Ende November vom bayerischen Ministerrat erneut zum Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung ernannt. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf gratulierte ihm und betonte: “Holger Kiesel hat eine hohe Fachkompetenz und ist ein starker Netzwerker. Er ist das Bindeglied zwischen Staatsregierung und den Menschen mit Behinderung. Seine erneute Berufung ist ein Zeichen von Kontinuität und Stabilität. Wir stärken damit weiterhin die Teilhabe und Inklusion im Freistaat Bayern. Ich freue mich darauf, die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der vergangenen Jahre weiter fortzusetzen.“ “Fünf weitere Jahre als Beauftragter! Ich freue mich! Danke für das Vertrauen und den großen Zuspruch in den letzten Monaten”, postete Holger Kiesel auf Facebook zu seiner erneuten Ernennung als Landesbehindertenbeauftragter von Bayern.
Auf Einladung der Nationalen Koordinatorin für Kinderchancen, Ekin Deligöz, und des Bundesfamilienministeriums sind am 30.11. Vertretungen von Kommunen, Länder, Bund und Organisationen der Zivilgesellschaft auf der Fachkonferenz „Armutsprävention vor Ort“ zusammengekommen. Gemeinsam wird an integrierten Strategien und wirkungsvollen Instrumenten der Armutsprävention gearbeitet.
Die Förderung von Inklusion durch Sport stand im Mittelpunkt des 66. Treffens der Konferenz der Beauftragten von Bund und Ländern für Menschen mit Behinderungen, das am 16. und 17. November in Potsdam stattfand. Die Treffen finden zweimal jährlich statt und dienen der Beratung aktueller behindertenpolitischer Themen. Die Beauftragten verabschiedeten auf der Konferenz die „Potsdamer Erklärung“, in der Bund, Länder und Kommunen aufgefordert werden, ihr Engagement für mehr Inklusion im Sport zu verstärken. Auf der Veranstaltung, zu der Brandenburgs Landesbehindertenbeauftragte Janny Armbruster eingeladen hatte, nahmen auch zahlreiche Expertinnen und Experten teil.
Über 220 Angebote zu Long Covid und psychosozialen Folgen der Pandemie
Die meisten von uns können die Corona-Pandemie mittlerweile als überstanden betrachten. Doch zahlreiche Menschen sind weiterhin von den Langzeitfolgen einer Covid-19-Infektion betroffen. Die Symptome von Post- und Long-Covid sind äußerst vielfältig und reichen von Atemproblemen über Erschöpfung bis hin zu neurologischen Beschwerden. Um den Alltag besser zu bewältigen und sich gegenseitig zu unterstützen, erweisen sich Selbsthilfegruppen häufig als hilfreich.
Bei der NAKOS (Nationale Kontakt- und Informationsstelle Selbsthilfegruppen) gibt es dazu eine neue Datenbank: https://akds.info/nakos-corona
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