Blog Aktuell
Deutsche Welle: Ein Interview mit Anne Gersdorff und Lukas Krämer über Mindestlohn für behinderte Menschen in Behindertenwerkstätten. Zwei Zahlen dazu: 1,39 Euro pro Stunde wäre ein Verdienst in Behindertenwerkstätten. Der jährliche Umsatz, der mit der Arbeit von Behindeten gemacht wird, belaufe sich auf rund 8 Milliarden Euro.
Inga Schiffler denkt über das heikle Frage nach, ob medizinische Texte in Leichter Sprache “rechtssicher” sein können und betont: Rechtsgültig ist nur der Original-Text. Leichte Sprache in der Medizin.
Die Grünen beschließen zur Gesundheitspolitik der nächsten Wahlperiode folgendes: Private Krankenversicherung soll reformiert werden, alle Arten von Einkünften sollen beitragen, Aktienbesitzer nicht mehr billiger wegkommen als Rentner. Mehr Info im PDF zum Download:
“Fraktionsbeschluss vom 23. März 2021. Für alle solidarisch. Mit der Bürgerversicherung mehr Gerechtigkeit, Verlässlichkeit und Wahlfreiheit in unserer Krankenversicherung schaffen.”
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales informiert: Die Inklusionstage am 3. und 4. Mai werden online im barrierefreien Livestream übertragen. Teilnahmebeschränkungen gibt es keine.
Die BAG SELBSTHILFE hat die wichtigsten Informationen rund um die elektronische Patientenakte (ePA) zusammengestellt und bietet auch einen Flyer an. Sie schreibt dazu:
“Am 1. Januar 2021 ist die elektronische Patientenakte (ePA) mit einer Testphase gestartet. Ziel der ePA ist eine umfassende Vernetzung zwischen Patient*innen, Ärzt*innen und Apotheken. Die ePA soll künftig Befunde, Diagnosen, Therapiemaßnahmen, Behandlungsberichte und Impfungen für Gesetzliche Versicherte gesammelt enthalten. Ergänzt werden soll dies unter anderem durch einen Notfalldatensatz und den elektronischen Medikationsplan.”
In einer Pressemitteilung erklärt der Deutsche Behindertenrat, warum er die Aktion “Wir für Menschlichkeit und Vielfalt” unterstützt. Hintergrund:
”Über 540 Initiativen, Einrichtungen und Verbände aus dem Bereich der Behindertenhilfe und der Sozialen Psychiatrie haben die gemeinsame Erklärung bereits mitgezeichnet und stellen sich damit geschlossen jeglicher Form von Diskriminierung und Ausgrenzung, Hass und Hetze entgegen.”
Die Jungle World leitet ein Interview mit Christine Schirmer, die Mutter eines Jugendlichen mit Trisomie 21 ist, mit dem Titel “Eine freie selbstbestimmte Entscheidung ist eine Utopie” und folgendem Teaser ein:
“Die Lebensrealität von Familien, in denen ein Mitglied eine Behinderung hat, ist kompliziert. Das liegt vor allem an äußeren Barrieren. Kinder mit Trisomie 21 werden zum Welt-Downsyndrom-Tag als Sonnenscheinchen und als Bereicherung für die Familie präsentiert, solche Schönfärberei hilft Schwangeren aber auch nicht. Eine Kassenzulassung für Tests auf Trisomie 21 würde ihre Entscheidungszwänge nur verstärken.”
Ein wichtiges und wertvolles Projekt ist der 3. bundesweite Theater-Wettbewerb zu Biographien der Opfer der NS-“Euthanasie”-Verbrechen. Die Auftakt-Veranstaltung ist online am 15. April 2021 um 16.00 Uhr. Eine Wettbewerbskategorie ist das inklusive Erwachsenentheater. Wir zitieren von der Website des Theater-Wettbewerbs andersartig gedenken:
Der 11. Literaturwettbewerb des Verein “Die Wortfinder e.V.” ist “Für alle Menschen mit einer so genannten Behinderung” ausgeschrieben. Thema: “Mensch Meier! Tierisch gut! Wie das blühende Leben!“ - Gedanken über Menschen, Tiere und Pflanzen. Einsendeschluss: 28. April 2021. Teilnahmebedingungen.
Update: Es sind bereits mehrere hundert Texte rund um das ausgeschriebene Thema eingegangen. Noch ist Zeit, mitzumachen!
Lustige Osterhasen ganz leicht zeichnen mit Sketchnotes. Mehr Anleitungen auf pheminific.de
Der Verein Mignon Segelschiffahrt e.V. wurde 1992 gegründet und fördert seitdem therapeutische, integrative, pädagogische und soziale Jugend- und Erwachsenenarbeit auf dem Traditionssegelschiff Fortuna.
“Die Familie ist für die meisten Menschen der wichtigste Lebensbereich. Sie kann Liebe geben, Halt und Sicherheit. In der Pandemie haben Familien ganz besondere Herausforderungen zu meistern. Der Familienreport 2020 zeigt, wie sie das machen und dass viele Eltern in Deutschland diese Verantwortung gemeinsam stemmen. Diese Entwicklung unterstützen wir mit einer Familienpolitik, die auf Partnerschaftlichkeit und eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf setzt.” —
Familienministerin Franziska Giffey
Was deutsche Datenschützer in Aufregung versetzt, gilt in Israel als Selbstverständlichkeit: Vor 26 Jahren schon haben Krankenkassen dort begonnen, sämtliche Patientendaten in digitale Datenbanken zu übertragen. Nun sollen davon nicht nur Forscher, sondern auch ausgewählte High-Tech-Firmen profitieren. Bedenken gibt es wenig.
Die Europäische Kommission hat gestern eine Plattform für die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten vorgestellt. Auf „Open Research Europe“ sollen die Forschungsergebnisse von Studien vorgestellt werden, die im Rahmen von Horizont Europa, dem EU-Forschungs- und Innovationsprogramm für die Jahre 2021 bis 2027, und dessen Vorgängerprogramm Horizont 2020, finanziert werden.
Im InklusionsChor Lichterloh singen Menschen mit und ohne Behinderung gegen die soziale Isolation. Zu den Online-Angeboten.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR) fordert eine entschlossene Digitalisierung. „Wir begrüßen, dass in dieser Legislaturperiode – nach viel zu vielen Jahren des Stillstands – in Deutschland viele Dinge auf den Weg gebracht wurden”, sagte gestern der Vorsitzende Ferdinand Gerlach, als er in Berlin das neue SVR-Gutachten „Digitalisierung für Gesundheit, Ziele und Rahmenbedingungen eines dynamisch lernenden Gesundheitssystems“ vorstellte. „Aber wir wünschen uns an einigen Stellen mehr Entschlossenheit.“ Der Rat empfehle daher eine nachhaltige Strategie zur Digitalisierung des Gesundheitswesens. „Ziel der digitalen Weiterentwicklung ist, so unser Vorschlag, ein dynamisch lernendes Gesundheitssystem“, so Gerlach, der auch als Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main fungiert.
In einer Stellungnahme fordert der BVKM am 23. März 2021 “zur Neufassung der Coronavirus-Impfverordnung eine klare und eindeutige Zuordnung pflegender Angehöriger in die höchste Priorität beim Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2”.
Zur Stellungnahme.
Angehörige, die eine gerichtliche Bestellungsurkunde haben, können im zuständigen Impfzentrum ab sofort eine Impfung gegen Corona-Virus beantragen.
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