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06.08.2025

Bundeshaushalt 2026: Mehr Investitionen in Bildung, Familie und gesellschaftliche Teilhabe

Die Bundesregierung hat den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2026 sowie den Finanzplan bis 2029 verabschiedet. Für das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) sind Ausgaben in Höhe von rund 14,72 Milliarden Euro vorgesehen – das entspricht einem Zuwachs von 522 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Zusätzlich stehen 6,3 Milliarden Euro aus einem Bundes-Sondervermögen für die Bereiche Kindertagesbetreuung und digitale Bildung bereit.

Im Zentrum des Haushalts stehen stärkere Leistungen für Familien und eine verbesserte frühkindliche Förderung. Das Elterngeld bleibt mit rund 7,5 Milliarden Euro die wichtigste familienpolitische Leistung, während der Kinderzuschlag weiterhin mit rund 3,4 Milliarden Euro einkommensschwache Haushalte gezielt unterstützt. Für den Unterhaltsvorschuss, der Kindern von Alleinerziehenden zugutekommt, sind rund 1,3 Milliarden Euro eingeplant.

Der Bund setzt auch 2026 auf Qualität in der frühkindlichen Bildung: Über das Kita-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz werden den Ländern 1,993 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, um die Betreuung und Förderung in Kitas weiter zu verbessern.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Stärkung von Bildungsgerechtigkeit: Das Startchancen-Programm stellt im Jahr 2026 eine Milliarde Euro für bis zu 4.000 Schulen bereit – davon 400 Millionen Euro für Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und 600 Millionen Euro für Fördermaßnahmen. Ergänzend sind im Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ zusätzliche Mittel für Digitalisierung und frühkindliche Förderung vorgesehen, darunter 3,76 Milliarden Euro für die Kindertagesbetreuung, 2,25 Milliarden Euro für den Digitalpakt 2.0 sowie 250 Millionen Euro für das Projekt „Digitales Lehren und Lernen“.

Die Unterstützung für zivilgesellschaftliches Engagement bleibt ein weiterer Eckpfeiler: Insgesamt stehen rund 1,2 Milliarden Euro für Programme in den Bereichen Familie, Jugend, Senioren, Frauen und Zivilgesellschaft zur Verfügung. Der Kinder- und Jugendplan wird aufgestockt und mit 251,3 Millionen Euro fortgeführt. Für die Freiwilligendienste sind rund 120 Millionen Euro vorgesehen, für den Bundesfreiwilligendienst 194 Millionen Euro – ein Anstieg um 25 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr.

Bundesministerin Karin Prien hebt hervor, dass dieser Haushalt ein klares Signal für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Verantwortung und zukunftsorientierte Politik setzt. Bildung, Familienförderung und die Stärkung der Teilhabe bleiben zentrale Aufgaben der Bundesregierung – für alle Generationen.

Thema: Informationen Familie & Kind Selbsthilfe | 06.08.2025 |

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