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24.09.2025

Bundesweites Förderprogramm „BELL“ stärkt Bildung und Engagement älterer Menschen

Mit dem Start des neuen Bundesprogramms „BELL – Bildung und Engagement ein Leben lang“ wird erstmals gezielt die Bildung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen über 60 Jahren gefördert. Aktuell werden bundesweit 50 Projekte unterstützt, die spezifische Lern- und Beteiligungsangebote für ältere Menschen aufbauen. Ziel ist es, die Bildungslandschaft für diese Altersgruppe zu stärken und gleichzeitig ihr freiwilliges Engagement zu fördern.

Finanziert wird das Programm durch Mittel des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus), des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie durch Eigenmittel der Träger. Insgesamt stehen bis zum Jahr 2028 rund 25 Millionen Euro zur Verfügung. Etwa 12,4 Millionen Euro kommen aus dem ESF Plus, rund 10,7 Millionen Euro aus Bundesmitteln. Zehn Prozent der Gesamtausgaben tragen die Träger selbst bei.

Bundesseniorenministerin Christin Prien betont anlässlich des Programmstarts die Bedeutung lebenslangen Lernens auch im höheren Lebensalter. Bildung ende nicht mit dem Renteneintritt, sondern bleibe ein zentraler Bestandteil gesellschaftlicher Teilhabe. Ältere Menschen seien lernfähig und bereit, sich weiterzubilden – sei es zu gesundheitlichen Themen, im Bereich der politischen Bildung, in finanziellen Fragen oder bei der Vorbereitung auf ein Ehrenamt. Gleichzeitig gehe es darum, das Erfahrungswissen älterer Menschen zu bewahren und weiterzugeben. Besonders im Fokus stehen Personen, die bisher nur schwer Zugang zu klassischen Angeboten der Erwachsenenbildung hatten.

Zum Auftakt besuchte die Ministerin das Projekt „Club Dialog e.V.“ im Berliner Stadtteil Wedding. Dort werden ältere Menschen in sprachlichen und digitalen Kompetenzen geschult und auf die Übernahme eines Ehrenamts vorbereitet.

Mit BELL wird ein bundesweites Netzwerk qualifizierter Lernorte für ältere Menschen aufgebaut. Die Initiative soll dazu beitragen, dass Menschen auch nach dem Erwerbsleben aktiv, informiert und gesellschaftlich eingebunden bleiben.

Thema: Informationen Selbsthilfe | 24.09.2025 |

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