Auf Twitter den Hinweis entdeckt, dass das Lexikon bei Corona Leichte Sprache in letzter Zeit um 29 Worterklärungen erweitert wurde, darunter wichtige rund um die Corona-Pandemie wie “7-Tage-Inzidenz, Kurz-Arbeiter-Geld, Long COVID, Omikron und Olaf Scholz”.
Die Apotheken-Umschau berichtet über die Situation von 250.000 zum Teil schwerkranken Menschen, die an Myalgische Enzephalomyelitis und Chronisches Fatigue-Syndrom leiden, abgekürzt mit ME/CFS. Die Betroffenen leiden zudem darunter, dass man ihre Krankheit selten ernst nimmt und dass es keine Therapie und kaum Forschung gibt. Chronisches Fatigue Syndrom: Die übersehene Krankheit.

ZEIT ONLINE berichtet über eine Ausstellung in der Hamburger Speicherstadt, die sich um die Zukunft der Barrierefreiheit dreht. Eine zentrale Frage ist, wie es “Autisten, Querschnittsgelähmten, Menschen mit Belastungsstörungen, Blinden, Gehörlosen und Kleinwüchsigen” in ihrem Alltag geht.
Elternsicht: Eine Mutter berichtet ohne jede Verklärung über die Belastung und Herausforderung, einen vierzehnjährigen Jungen mit Down-Syndrom zu begleiten, der mitten in der Pubertät ist. Hamburger Abendblatt im Oktober 2021: “Kein niedlicher Junge mit Behindertenbonus mehr”.
Den Berliner Ratgeber Inklusion für Menschen mit Behinderung gibt es bereits seit 21 Jahren. Die Broschüre gibt Orientierung im Alltag – von Arbeit und Beruf über Mobilität, Steuervorteile sowie Kinder- und Jugendhilfe und vieles mehr. Jetzt steht die Broschüre in einer aktualisierten Fassung in verschiedenen PDFs, also barrierefrei und in Leichter Sprache, zum Download bereit.

Die Modedesignerin Anna Franken entwirft adaptive und barrierefreie Mode und sucht Unterstützer für ihre Crowdfunding-Kampagne. In einem Video berichtet VdKTV über ihre Arbeit und Vision.
Zum Thema barrierefreie Mode haben wir auch einen spannenden Artikel in der Süddeutschen Zeitung gefunden, in der das Wiener Modelabel Mob vorgestellt wird, die keine “Reha-Mode” machen will. Das Ziel: Mode für mehr Selbstbestimmung

Dass der technische Fortschritt behinderten Menschen stetig zum Vorteil dienen kann, zeigen Braille-Displays für Smartphones, die zur Zeit Fortschritte in der Entwicklung machen. Das Magazin enorm berichtet ausführlich: Mit Braille-Displays die digitale Welt ertasten.

Das folgende Video-Interview mit Natalie Dedreux ist im Rahmen des Projekts Das Internet ist für Alle da! der Bundesvereinigung Lebenshilfe (BAG) erschienen:
Ein Hamburger Sozialunternehmen mit dem ungewöhnlichen Namen „Das Geld hängt an den Bäumen“ zeigt, wie man nachhaltig wirtschaftet und zugleich Inklusion in die Tat umsetzt. Motto: “Raus aus der Werkstatt”. Das Magazin enorm berichtet ausführlich unter dem Titel Alte Äpfel, neue Arbeit, gelungene Inklusion.

Der Sender rbb24 hat getestet, was es bedeutet, wenn man in Berlin “einfach mal spontan” mit “dem Rollstuhl in Öffis und Museen” unterwegs sein will. Sie ahnen, das ist alles andere als barrierefrei. So seien von den über 6000 Haltestellen in Berlin nur ein Bruchteil barrierefrei. Aufschlussreicher und informativer Bericht:
Oliver Tolmein, Prozessvertreter der Beschwerdeführer vor dem Bundesverfassungsgericht zur Rechtsunsicherheit der Triage-Situation in Krankenhäusern, schreibt im Tagespiegel unter dem Titel: Partizipation gegen Pandemie:
Die Probleme “sind komplex und weder durch die Einführung eines alles entscheidenden Triage-Kriteriums zu lösen noch durch das entschlossene Bekenntnis von Ärzteorganisationen, man wolle und werde nicht diskriminieren, das erfreulich, aber unzulänglich ist”.
Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e. V. (ISL) fordert mit Blick auf den Triage-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts unter dem Titel Triage-Beschluss: Stoppschild gegenüber staatlicher Untätigkeit folgendes:
Als Sofortmaßnahme schlagen Dr. Sigrid Arnade und Jenny Bießmann vor, die Anwendung der Gebrechlichkeitsskala und des SOFA-Scores bei eventuell anstehenden Triage-Entscheidungen zu verbieten. „Genauso müssen mit sofortiger Wirkung Praktiken unterbunden werden, wonach Bewohner*innen von Behinderten-, Alten- und Pflegeheimen bei einer Covid-19-Infektion nicht mehr ins Krankenhaus gebracht werden oder im Vorfeld dazu gedrängt werden, entsprechende Verzichtserklärungen zu unterzeichnen“, mahnt Arnade.
Nach einer auch von Deutschland ratifizierten UN-Konvention sollte der öffentliche Nahverkehr Anfang 2022 barrierefrei sein. Wie es damit zum Beispiel in Berlin steht, darüber berichtet rbb 24 unter einem Titel, der wenig Gutes ahnen läßt: Jeder fünfte Berliner U-Bahnhof noch nicht barrierefrei.
DIE ZEIT informiert ausführlich in dem Artikel Was die elektronische Patientenakte jetzt alles kann über “Features, von denen Patientinnen und Patienten profitieren sollen” und über Fallstricke und Schwächen. Für letzteres steht das Beispiel der geringen Verbreitung notwendiger Technik:
“Erst 30 Prozent aller Praxen und elf Prozent aller Krankenhäuser haben das Modul installiert, das notwendig ist, um die elektronische Patientenakte tatsächlich zu nutzen.”

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