Blog Aktuell
Haushalte mit einem Netto-Einkommen unter 1.500 Euro mussten 2022 fast 45 Prozent davon für die Bruttokaltmiete aufbringen, also für Kaltmiete plus kalte Nebenkosten. Das geht aus dem neuen Wohngeld- und Mietenbericht der Bundesregierung hervor. Im bundesweiten Durchschnitt mussten Haushalte rund 28 Prozent ihres Einkommens für die Bruttokaltmiete aufwenden. Der Bericht wurde am Mittwoch im Kabinett verabschiedet.
Immer mehr Menschen wenden sich mit medizinischen Befunden an Selbsthilfegruppen oder -verbände, weil sie die Fachsprache nicht verstehen und verständliche Erläuterungen benötigen. Um Patient:innen und Angehörigen zu helfen und die Arbeit der Selbsthilfe zu unterstützen, haben das gemeinnützige Unternehmen „Was hab‘ ich?“ und die BAG SELBSTHILFE die Website selbst-verstehen.de initiiert. Hier werden typische Befunde verschiedenster Krankheitsbilder leicht verständlich erläutert. Aktuell stehen bereits Beispielbefunde mit den jeweiligen Übersetzungen zu CIDP, Demenz, Endometriose, Psoriasis und Pulmonale Hypertonie online. Ziel ist es, kranke und behinderte Menschen so über ihre Befunde aufzuklären, dass sie auf Basis dieses Wissens in der Lage sind, bewusste Entscheidungen für weitere Behandlungen und damit für ihre Gesundheit treffen zu können.
Behinderte Menschen, die bisher in einer stationären Einrichtung gelebt haben und nun in eine private Mietwohnung umziehen wollen, haben Anspruch auf Leistungen zur sozialen Teilhabe einschließlich häuslicher Pflege. Dies hat das Sozialgericht München (Az.: S 48 SO 131/23 ER) in einem Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes entschieden.
Mehr Informationen gegen-hartz.de: https://akds.info/230629_wohnung
Selbstbestimmtes Wohnen ist ein anerkanntes Menschenrecht, das für alle Bürger gilt. Es ermöglicht älteren oder behinderten Menschen eine bessere Lebensqualität und umfasst das Recht, Aufenthaltsort, Wohnsitz, Wohnform, Gestaltung und Ausstattung frei wählen zu können. Es bringt jedoch nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten gegenüber anderen Mietern und Vertragspartnern mit sich. Vorteile des selbstbestimmten Wohnens liegen in der Freiheit, Entscheidungen bezüglich des Wohnorts und des eigenen Tagesablaufs selbst treffen zu können. Pflegebedürftige Menschen können zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes bei ihrer Pflegekasse Zuschüsse beantragen, während die Kreditanstalt für Wiederaufbau zinsgünstige Kredite zur Wohnungsumbau bietet. Schwerbehinderte Arbeitnehmer könnten ebenfalls geprüft werden, ob sie Anspruch auf Zuschuss zum Wohnungsumbau haben. Die Verwendung benötigter Hilfsmittel kann erheblich zur Bewältigung des Alltags beitragen und dabei hilfreich sein, den Alltag selbständig zu organisieren.
Teilnehmen: https://akds.info/wohnen
Das Sozialministerium fördert eine Studie zur Barrierefreiheit bei Behörden. Die Ergebnisse einer Umfrage sollen in Empfehlungen einfließen. Damit nicht wieder einmal nur die Interessen von körperbehinderten Menschen berücksichtigt werden ist es erforderlich, dass auch die Perspektive der Menschen mit Down-Syndrom eingebracht wird. Wer soll das machen, wenn nicht Eltern? Denn die durchaus übersichtliche Menge von Betroffenen, die dazu in der Lage sind, führt bisher nicht dazu, dass Menschen mit Down-Syndrom bei Barrierefreiheit ausreichend oder auch nur überhaupt berücksichtigt werden.
https://akds.info/barriere-umfrage
Mit bessere Strukturen hätten Krebspatienten in Deutschland höhere Überlebenschancen.
https://akds.info/230627
Haben Sie Erfahrungen wie es Menschen mit Down-Syndrom mit Krebserkrankung ergeht? Wo werden sie behandelt, wie sind die Ergebnisse? Schreiben Sie uns an .(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen)
Die AOK veröffentlicht Strukturberichte. Sie helfen die vielen Nachrichten einzuordnen. Interessant ist für uns besonders ob Menschen mit Down-Syndrom in gleicher Häufigkeit und Intensität betroffen sind und auch behandelt werden, zum Beispiel gibt es große regionale Unterschiede bei der Häufigkeit von Diabetes-Erkrankungen.
https://www.blickpunkt-klinik.de/grafiken_klinikstrukturen.html
Wenn Sie dazu etwas wissen: schreiben Sie uns an .(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen)
Jetzt gibt es wieder werktäglich aktuelle Informationen für die Leserinnen und Leser unserer Website. Während des Urlaubs war der Betrieb ein wenig eingeschränkt. Das gibt auch Gelegenheit erneut zu fragen: hat jemand aus dem Kreis der Leser Interesse in der Redaktion mitzuarbeiten?
Bitte per Mail melden: .(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen)
Deutsche Rentenversicherung lenkt ein und akzeptiert Sichtweise des Bundesverbandes der Rentenberater: 99,99 % Teilrente ist möglich!
Rentnerinnen und Rentner, die zu Hause einen Angehörigen pflegen, können ihre eigene Rente merklich erhöhen, wenn sie die Rentenversicherung anweisen, statt der vollen Rente nur eine Teilrente zu leisten.
Die dadurch gewonnene Rentenerhöhung hängt vom Pflegegrad des Angehörigen und vom zeitlichen Abstand zur Regelaltersgrenze der pflegenden Person ab. Bei einer heute 67-jährige Rentnerin, die ein Jahr lang ihren Partner pflegt, der Pflegegeld auf Basis von Pflegegrad 2 bezieht, würde sich die Rente ab Juli nächsten Jahres um über 11 Euro pro Monat erhöhen – lebenslang! Bei einer angenommenen Lebenserwartung von 20 Jahren und Rentensteigerungen von 2 % pro Jahr ergibt das unterm Strich für ein Jahr Pflege eine zusätzliche Rente von 2.700 Euro.
Die Weltspiele von Special Olympics finden in diesem Sommer das erste Mal in Deutschland statt. Passend zu dem großen Sport-Event, das vom 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin ausgetragen wird, erscheint im Klartext Verlag ein neues Buch. Die Autorinnen Annabell Behrmann und Miriam Opresnik legen ihr Debüt vor und wollen mit „Valentinas große Fahrt“ für das Thema Down-Syndrom sensibilisieren.
Die Protagonistin Valentina, die das Down-Syndrom hat, nimmt uns mit auf Ihre Reise zu den Special Olympics in Berlin. Das 32 Seiten starke, reichlich illustrierte Buch ist in einfacher Sprache verfasst und richtet sich vornehmlich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Trisomie 21 – soll aber generell allen Kindern das Thema Down-Syndrom näherbringen.
Dabei diente den Autorinnen die „echte“ Sportlerin Valentina Beck aus Norderstedt als Vorlage, die schon einige Medaillen bei den Special Olympics gewonnen hat. Eine liebevolle Geschichte, die aufklärt und in der sich Menschen mit Down-Syndrom selbst als Held*innen wiederfinden können.
Ein sehenswerter Bericht der Sendung „Frontal“ vom 30.05.2023, in dem das Thema “Gescheiterte Inklusion an Schulen – Getrenntes statt gemeinsames Lernen“ behandelt wurde.
Der Bericht ist in der ZDF-Mediathek unter folgendem Link abrufbar:
https://akds.info/230607_frontal
Als Tanja und Johannes ihre Neugeborenen sehen, sind sie geschockt: Elouise, Francis und Luis wiegen weniger als 1000 Gramm. Ein Ärzteteam kämpft um ihr Leben. Die Drillinge liegen auf der Frühchen-Intensivstation am Klinikum Darmstadt. In der 25. Schwangerschaftswoche sind sie zur Welt gekommen, fast vier Monate zu früh, per Notkaiserschnitt.
https://akds.info/frühchen1 und https://akds.info/frühchen2
Der Deutsche Behindertenrat äußert sich in einem Positionspapier zur Kindergrundsicherung. Aus der Politik kommen Signale, dass der Anspruch der Eltern nicht fortgeführt werden soll. Die Lebensleistung der Eltern behinderter Kinder über Altersgrenzen hinaus steht zur Disposition.
https://akds.info/Kindergrundsicherung-DBR
Ein König, eine Diva, Filmstars, Rebellen ... ICONS zeigt 21 Porträts berühmter Archetypen unseres Medienzeitalters. Die Fotomodels haben viele Dinge gemeinsam: Träume, Wünsche, Gefühle – und das Down-Syndrom. Bei dieser Ausstellung geht es um das Recht zu sein und gesehen zu werden. Erstmals in Deutschland war ICONS im letzten Jahr in den Nordischen Botschaften in Berlin zu sehen und sorgte bereits für breite mediale Aufmerksamkeit und gesellschaft- lichen Diskurs. Dank der Initiative durch die Opernball Leipzig Production GmbH und mit der umfangreichen Unterstützung im Sponsoring durch die Agentur ORIGO ist es in Zusammenarbeit mit dem Kunstzentrum HALLE 14 gelungen, diese wichtige Ausstellung nun auch in Leipzig zu zeigen.
Die Ausstellung ist vorüber, die Website noch zu finden unter https://www.icons-exhibition.de/
Bei vielen Leistungen der Krankenkasse muss man einen Antrag stellen. Dazu zählen nicht nur Hilfsmittel, wie der Rollstuhl, Rollatoren sondern auch Hörgeräte, Zahnersatz, Rehas, Fahrtkosten, Phsychotherapie und vieles mehr. All diese Dinge müssen beantragt werden und können erst nach Genehmigung der Kasse dann auch umgesetzt werden.
Da es auch immer wieder zu Ablehnungen kommt schreibt wheelymum in ihrem Weblog eine Bedienungsanleitung. Wie geht es Ihnen damit? Haben Sie schon einmal Widerspruch eingelegt? Wie sind Ihre Erfahrungen? Schreiben Sie uns an .(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen)
In der EU leben rund 80 Millionen Menschen mit einer Behinderung. Der Schwerbehindertenausweis sichert den Betroffenen Hilfen und Vergünstigungen zu, die allerdings an den Landesgrenzen aufhören. Nun verspricht Brüssel, eine EU-weite Version einzuführen.
Haben unsere Leserinnen und Leser schon einmal Probleme mit dem deutschen Behindertenausweis im Ausland gehabt? Wurde die Parkberechtigung nicht anerkannt, gab es Streit mit einer Behörde? Oder ist das eine ziemlich überflüssige Aktion der EU-Verwaltung?
Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen an .(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen)
BAG SELBSTHILFE fordert gemeinsam mit breitem Bündnis Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung
Berlin/Düsseldorf 23.5.2023. Angesichts der aktuellen Krankenhausreform fordert ein breites Bündnis von Verbänden, Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung nicht zu vergessen. Bisher werden bei ihnen Krankheiten oft zu spät erkannt und behandelt, weil Besonderheiten nicht bekannt sind und die Gesundheitsversorgung nicht auf sie eingestellt ist: Denn bei Menschen mit schwerer geistiger oder mehrfacher Behinderung treten zahlreiche Krankheitsbilder einerseits deutlich häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung, andererseits sind sowohl Symptomatik als auch Verlauf oft atypisch und die Behandlung individuell sehr spezifisch.Hinzu kommt, dass sie wegen ihrer Behinderung oftmals nicht in gleicher Weise untersucht werden können. Deshalb muss das Gesundheitssystem insgesamt barrierefrei werden, zum Beispiel mit Untersuchungsmöglichkeiten für Menschen mit mehrfacher Behinderung oder mit mehr Informationen in Leichter Sprache. Darüber hinaus sind für die speziellen gesundheitlichen Bedarfe spezialisierte Stationen oder Abteilungen erforderlich, in denen Ärztinnen und Ärzte, Pflegende und therapeutische Fachkräfte mit entsprechender Erfahrung und Kompetenz arbeiten. Hierdurch könnten beispielsweise eine gute Diagnostik auch in komplexen Fällen gesichert und spezifische Pflegebedarfe besser abgedeckt werden.
Die Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern haben sich erneut dafür ausgesprochen, Arztpraxen in Deutschland sowie „das gesamte Gesundheitssystem“ barrierefrei zu gestalten.
Außerdem forderte Dusel, Kindern und Jugendlichen mit Behinderung benötigte Hilfsmittel zeitnah zukommen zu lassen. „Sonst schließen sich Zeitfenster, in denen Fähigkeiten aufgebaut werden können oder deren Verlust verhindert werden kann.“
https://akds.info/bfarztpraxen
Lea lebt unter der Woche in einem Wohnheim für Jugendliche mit Behinderung. Vor kurzem ist sie 18 geworden - deshalb muss sie dort bald ausziehen. Die Eltern wissen nicht weiter, denn es gibt kaum Plätze in Einrichtungen für erwachsene Behinderte. Werden Familien und Betroffene im Stich gelassen?
Ein Film von Beate Greindl beim Bayerischen Rundfunk
Aus der Kontrovers-Sendung vom 03.05.2023
https://youtu.be/DWgFPc01S7k
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