Informationen
Raul Krauthausen in einem Interview mit der FAZ anläßlich der Morde in einem Potsdamer Behinderten-Wohnheim: Das sei kein tragischer Einzelfall, “weil Strukturen, in denen behinderte Menschen leben, Gewalt und Missbrauch begünstigen”. Zum Artikel: „Diese Kultur des Aussortierens muss ein Ende haben“.
Premiere auf dem DOK.Fest am Freitag, den 14.5.2021: Eva Maria.
“Sehr persönlich, aber niemals zudringlich zeigt Regisseur Lukas Ladner, der Eva-Maria auch vor der Kamera begleitet, was es bedeutet, mit körperlicher Einschränkung Mutter zu werden.”
Deutsche Welle: Ein Interview mit Anne Gersdorff und Lukas Krämer über Mindestlohn für behinderte Menschen in Behindertenwerkstätten. Zwei Zahlen dazu: 1,39 Euro pro Stunde wäre ein Verdienst in Behindertenwerkstätten. Der jährliche Umsatz, der mit der Arbeit von Behindeten gemacht wird, belaufe sich auf rund 8 Milliarden Euro.
Inga Schiffler denkt über das heikle Frage nach, ob medizinische Texte in Leichter Sprache “rechtssicher” sein können und betont: Rechtsgültig ist nur der Original-Text. Leichte Sprache in der Medizin.

Die Grünen beschließen zur Gesundheitspolitik der nächsten Wahlperiode folgendes: Private Krankenversicherung soll reformiert werden, alle Arten von Einkünften sollen beitragen, Aktienbesitzer nicht mehr billiger wegkommen als Rentner. Mehr Info im PDF zum Download:
“Fraktionsbeschluss vom 23. März 2021. Für alle solidarisch. Mit der Bürgerversicherung mehr Gerechtigkeit, Verlässlichkeit und Wahlfreiheit in unserer Krankenversicherung schaffen.”
Die BAG SELBSTHILFE hat die wichtigsten Informationen rund um die elektronische Patientenakte (ePA) zusammengestellt und bietet auch einen Flyer an. Sie schreibt dazu:
“Am 1. Januar 2021 ist die elektronische Patientenakte (ePA) mit einer Testphase gestartet. Ziel der ePA ist eine umfassende Vernetzung zwischen Patient*innen, Ärzt*innen und Apotheken. Die ePA soll künftig Befunde, Diagnosen, Therapiemaßnahmen, Behandlungsberichte und Impfungen für Gesetzliche Versicherte gesammelt enthalten. Ergänzt werden soll dies unter anderem durch einen Notfalldatensatz und den elektronischen Medikationsplan.”
In einer Pressemitteilung erklärt der Deutsche Behindertenrat, warum er die Aktion “Wir für Menschlichkeit und Vielfalt” unterstützt. Hintergrund:
”Über 540 Initiativen, Einrichtungen und Verbände aus dem Bereich der Behindertenhilfe und der Sozialen Psychiatrie haben die gemeinsame Erklärung bereits mitgezeichnet und stellen sich damit geschlossen jeglicher Form von Diskriminierung und Ausgrenzung, Hass und Hetze entgegen.”

Ein wichtiges und wertvolles Projekt ist der 3. bundesweite Theater-Wettbewerb zu Biographien der Opfer der NS-“Euthanasie”-Verbrechen. Die Auftakt-Veranstaltung ist online am 15. April 2021 um 16.00 Uhr. Eine Wettbewerbskategorie ist das inklusive Erwachsenentheater. Wir zitieren von der Website des Theater-Wettbewerbs andersartig gedenken:

Was deutsche Datenschützer in Aufregung versetzt, gilt in Israel als Selbstverständlichkeit: Vor 26 Jahren schon haben Krankenkassen dort begonnen, sämtliche Patientendaten in digitale Datenbanken zu übertragen. Nun sollen davon nicht nur Forscher, sondern auch ausgewählte High-Tech-Firmen profitieren. Bedenken gibt es wenig.

Die Europäische Kommission hat gestern eine Plattform für die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten vorgestellt. Auf „Open Research Europe“ sollen die Forschungsergebnisse von Studien vorgestellt werden, die im Rahmen von Horizont Europa, dem EU-Forschungs- und Innovationsprogramm für die Jahre 2021 bis 2027, und dessen Vorgängerprogramm Horizont 2020, finanziert werden.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR) fordert eine entschlossene Digitalisierung. „Wir begrüßen, dass in dieser Legislaturperiode – nach viel zu vielen Jahren des Stillstands – in Deutschland viele Dinge auf den Weg gebracht wurden”, sagte gestern der Vorsitzende Ferdinand Gerlach, als er in Berlin das neue SVR-Gutachten „Digitalisierung für Gesundheit, Ziele und Rahmenbedingungen eines dynamisch lernenden Gesundheitssystems“ vorstellte. „Aber wir wünschen uns an einigen Stellen mehr Entschlossenheit.“ Der Rat empfehle daher eine nachhaltige Strategie zur Digitalisierung des Gesundheitswesens. „Ziel der digitalen Weiterentwicklung ist, so unser Vorschlag, ein dynamisch lernendes Gesundheitssystem“, so Gerlach, der auch als Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main fungiert.
In einer Stellungnahme fordert der BVKM am 23. März 2021 “zur Neufassung der Coronavirus-Impfverordnung eine klare und eindeutige Zuordnung pflegender Angehöriger in die höchste Priorität beim Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2”.
Zur Stellungnahme.
Angehörige, die eine gerichtliche Bestellungsurkunde haben, können im zuständigen Impfzentrum ab sofort eine Impfung gegen Corona-Virus beantragen.
Sehr schönes, unterhaltsames Video von Powervoice zum morgigen Welt-Down-Syndrom-Tag 2021
Die Stiftung Anerkennung und Hilfe richtet sich an Menschen, “die als Kinder und Jugendliche in der Zeit von 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland bzw. von 1949 bis 1990 in der DDR in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe oder der Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben und heute noch unter den Folgen leiden”. Finanzielle Unterstützung kann nun bis zum 30. Juni 2021 beantragt werden.

Auf seiner Website berichtet der Verein Down-Syndrom Hannover über das Buchprojekt Glückstreffen. Der Band enthält Fotos und Geschichten über “25 Promis und 25 jungen Leuten mit Down-Syndrom”.
Die Studie mit Online-Befragung “Gesundheit und Gesundheitskompetenz von Menschen mit Beeinträchtigung in Zeiten der Corona-Pandemie” ist gut geeignet, um die Interessen der Familien einzubringen. Länge der Befragung: 20 Minuten. Es gibt einen Zugang zur Befragung in Schwerer und in Leichter Sprache. Weitere Informationen bietet das PDF mit der Projektbeschreibung.

Auf Multisprech gibt es eine interessante Analyse namens 7 Merkmale einfacher Texte. Sabine Manning kommt mit Blick auf die Anbieter, die mit Einfacher Sprache arbeiten, zu einer positiven Bilanz.
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