Mittlerweile ist das Bundesteilhabegesetz (BTHG) seit geraumer Zeit in Kraft. Die letzte Stufe des Gesetzes, die Anfang 2023 wirksam werden sollte, wurde zwar erst einmal ausgesetzt, die grundlegenden Inhalte des Bundesteilhabegesetzes sind jedoch wirksam und von den Akteuren anzuwenden.
Eine – nicht repräsentative – Umfrage der BAG SELBSTHILFE hat ergeben, dass die genannten Ziele und Inhalte des BTHG offensichtlich noch nicht überall durchgedrungen sind. Die meisten der Befragten meldeten zurück, dass sie bisher noch keinen nennenswerten Unterschied zur früheren Rechtslage in der Praxis feststellen.
Die neue Broschüre “Mein Recht auf Rehabilitation und Teilhabe” soll eine Orientierung zu den neuen Leistungsansprüchen geben und aufzeigen, welche Möglichkeiten bestehen, sie auch wirksam durchzusetzen. Dazu geben wir zudem einen kurzen Überblick über das Sozialsystem in Deutschland und speziell über den Rehabilitationsprozess.
Die Broschüre ist kostenfrei als Printversion in der Geschäftsstelle bestellbar oder als barrierefreies PDF abrufbar unter: https://akds.info/BTHG2024
Aktuell kommt noch kaum ein Onlinedienst ohne Passwörter aus und mit jedem neuen Account steigt die Zahl der Passwörter, die man sich merken muss. Bei der Wahl eines Passwortes sind der eigenen Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Dennoch vergeben viele Nutzerinnen und Nutzer einfache Passwörter, die sich leicht merken lassen, aber ebenso leicht zu knacken sind. Auch für das vergangene Jahr hat das Hasso Plattner Institut (HPI) wieder die zehn häufigsten geleakten Passwörter ausgewertet. Damit man sich nicht unzählige Passwörter merken muss oder in Verlegenheit gerät, einfache Passwörter zu vergeben, kann ein Passwort-Manager bei der Verwaltung helfen.
Zur Auswertung des HPI: https://akds.info/passwort1
Das BSI über sichere Passwörter: https://akds.info/passwort2
Der neue Ausweis sowie ein entsprechender Parkausweis sollen sicherstellen, dass für Menschen mit Behinderung bei Reisen in das EU-Ausland die gleichen Rechte gelten wie für die Bewohner des Landes. Bisher wird der Behindertenstatus nicht immer EU-weit anerkannt. Außerdem sollen die Dokumente kostenlos und schneller ausgestellt werden.
Unsere Umfrage hat keinen einzigen Hinweis von Eltern gebracht, dass sie eine solche Regelung wegen aufgetretener Schwierigkeiten für nötig halten. Also wieder mal eine Europa-Vorschrift ohne echten Vorteil?
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Aus dem Kreis der Eltern erreichte uns die Frage nach herausforderndem Verhalten gegenüber Verbänden und Pflastern. Es ist ja schön, wenn Menschen mit Down-Syndrom ihr Verhalten “vernünftig” im Sinne der Medizin steuern können nach Operationen und bei kleinen Verletzungen. Aber was kann man tun, wenn die Einsichtsfähigkeit nicht ausreichend vorhanden ist und die Toleranz gegenüber einem Verband nicht besteht? Genauer: wenn ein Menschen mit Down-Syndrom so einen Verband sofort abreißen wird? Haben Sie da irgendwelche Erfahrungen?
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Für Männer über 50 Jahren ist das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, recht hoch, pro Jahr wird diese Diagnose rund 70.000-mal ausgesprochen. Und dann? Wird viel zu häufig übertherapiert. Für Prostatakarzinome, bei denen ein niedriges Risiko besteht, hat die britische Protect-Studie nun untersucht, ob die Patienten besser operiert, bestrahlt oder aktiv überwacht werden sollen. Jetzt sind erstmals Langzeitdaten zu den Überlebensraten und Nebenwirkungen fünfzehn Jahre nach der Therapieentscheidung veröffentlicht worden. Professor Peter Albers, Direktor der Klinik für Urologie am Uniklinikum Düsseldorf, erklärt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (faz), was diese Ergebnisse für Konsequenzen in der Behandlung haben.
Und an die Familien und Betreuer von Menschen mit Down-Syndrom richtet sich hier schon die Frage: Wie halten Sie es mit Vorsorge? Wird darauf geachtet oder das Thema verdrängt? Bekommen Menschen mit Behinderungen die gleichen Chancen in der Gesundheitsversorgung?
https://akds.info/prostata2023
Das Bundesfamilienministerium hat den vierten Monitoringbericht zum KiTa- Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz (KiQuTG) für das Jahr 2022 veröffentlicht. Der Bericht zeigt, welche Fortschritte für mehr Qualität und Teilhabe seit Inkrafttreten des KiQuTG im Jahr 2019 erzielt wurden. So konnten unter anderem der Personalausbau fortgesetzt und der Personalschlüssel verbessert werden.
Vom 23. September bis zum 31. Oktober 2023 hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) beruflich Pflegende aus dem Krankenhaus und der stationären Langzeitpflege nach der Personalbesetzung in den Diensten zu ungünstigen Zeiten befragt. 3.463 Pflegende haben insgesamt teilgenommen, davon arbeiten 981 in der Langzeitpflege und 2482 im Krankenhaus. Die ersten Ergebnisse zum Nachtdienst in der Langzeitpflege liegen jetzt vor.
Eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe kann nur gelingen, wenn die Vorgabe des Kostenvorbehaltes im Achten Buch Sozialgesetzbuch aufgehoben wird. Darauf weist das breite Bündnis der Mitglieder des Deutschen Behindertenrates, des Wohlfahrtsverbandes AWO, des Paritätischen Gesamtverbandes und der Diakonie sowie der Fachverbände für Menschen mit Behinderung hin.
Jahrelang ist die durchschnittliche Lebenszeit, die pflegebedürftige Menschen in Einrichtungen der Altenhilfe verbringen, stabil geblieben. Das ist nicht mehr so: Seit 2019 sind die Verweildauern in der stationären Altenhilfe kontinuierlich gesunken, so das Ergebnis einer bundesweiten Erhebung des Deutschen Caritasverbandes.
Wenn sich dieser Trend verstetigt wird die Gesellschaft sicher auch die Zeiten in besonderen Wohnformen neu prüfen. Was ist Ihr Erleben? Bei älteren Menschen mit Down-Syndrom erleben wir Kündigungen wegen des größeren Pflegebedarfs. Haben Sie das auch schon erlebt?
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Expertinnen und Experten sind sich einig: Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) setzt gute Impulse für die Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Aber wie viel davon landet wirklich in der Praxis? Unser Sozialleistungssystem wird oft gelobt, und im internationalen Vergleich stehen wir gut da. Aber die Diskussionen in der Welt von Reha und Teilhabe zeigen, dass da doch noch eine Lücke klafft zwischen den großen Zielen auf dem Papier und dem, was wirklich passiert.
Mehr zu den komplexen Themen finden Sie bei der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR)
https://www.bar-frankfurt.de/
Neue Regelungen entlasten ab 2024 viele Familien
Die Bundesregierung entlastet im neuen Jahr Mütter, Väter und Kinder, etwa durch einen höheren Kinderzuschlag, höhere Freibeträge, einen höheren Unterhaltsvorschuss und mehr Kinderkrankentage. Auch für Familien und Alleinerziehende, die Sozialleistungen beziehen, stehen Verbesserungen an. Ein Überblick:
Die Redaktion der Website macht Weihnachtsferien bis 6. Januar 2024. Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest, ein paar erholsame Tage und einen “Guten Rutsch” ins neue Jahr 2024. Und wenn Sie unsere Nachrichten und Meldungen vermissen: Schreiben Sie uns an .(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen)
„Einsamkeit trifft junge und alte Menschen; sie gefährdet ganz konkret ihr Leben, denn sie macht krank und mündet nicht selten in Suizidgedanken. Die Gegenwehr ist eine wichtige Aufgabe, derer sich die Politik gemeinsam mit der Zivilgesellschaft tatkräftig annehmen muss“, äußert sich Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa im Vorfeld der Befassung des Bundeskabinetts mit der „Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit“.
Angst zu haben hat in unserer Gesellschaft keinen guten Ruf. Dabei ist es in vielen Momenten ganz normal und sogar sinnvoll, Angst zu empfinden. Sie schützt unter anderem davor, sich in große Gefahr zu begeben, zum Beispiel im Gebirge einem Abgrund zu nahe zu kommen. Doch wenn die Angst beginnt, den Alltag zu beherrschen und die Lebensqualität stark einschränkt, wird sie zum Problem.
Was ist eine Angststörung? Wie lässt sie sich bewältigen? Was können Angehörige tun, um Betroffene zu unterstützen? Die BARMER klärt auf und gibt Tipps.
https://akds.info/angststoerungen
Menschen mit Behinderung warten schon lange darauf, dass die Politik die Voraussetzungen für mehr inklusive Arbeitsplätze und eine gerechte Entlohnung in Werkstätten schafft. Eine vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales beauftragte Studie zum Werkstatt-Entgelt liegt vor, aber bisher gibt es zu der anstehenden Reform nur unzureichende mündliche Aussagen. „Die Regierung muss jetzt endlich ein ausformuliertes Gesetz vorlegen, das ihren eigenen Zielen und den Forderungen der Menschen mit Behinderung gerecht wird“, so Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D.
https://akds.info/LHarbeitsleben
400.000 Pflegekräfte sollen angeblich von der Dienstwagenbesteuerung profitieren – so zitieren Frankfurter Rundschau, Spiegel und BILD-Zeitung den Arbeitgeberverband Pflege AGVP. Wie er dies errechnet hat, bleibt unklar.
In der ambulanten Pflege sind in Deutschland rund 450.000 Menschen beschäftigt, in der Pflege insgesamt sind es gut 800.000 Menschen. Würden 400.000 von ihnen vom Dienstwagen profitieren, hieße das, dass 90 Prozent der ambulanten Pflegekräfte in Deutschland einen eigenen Dienstwagen hätten, den sie auch jederzeit privat nutzen könnten. Und jeder fünfte Dienstwagen in Deutschland würde demnach von einer Pflegekraft gefahren. Das stimmt so schlicht nicht!
Spendenrat verzeichnet Rückgang bei Spendern und Spenden: Die Zahl der Spender sank auf 14 Millionen, das ist der niedrigste Wert seit 18 Jahren. Im Vorjahr waren es noch zwei Millionen Menschen mehr, die Geld für soziale Zwecke gaben. Die Spendensumme von Januar bis September belief sich auf rund 3,2 Milliarden Euro. Nach Höchstwerten in den beiden Vorjahren, als viele Menschen nach der Flut im Ahrtal und wegen des Ukraine-Kriegs spendeten, bewegt sich das Spendenaufkommen nun wieder auf dem Niveau der Jahre vor Corona.
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