Die Weltspiele von Special Olympics finden in diesem Sommer das erste Mal in Deutschland statt. Passend zu dem großen Sport-Event, das vom 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin ausgetragen wird, erscheint im Klartext Verlag ein neues Buch. Die Autorinnen Annabell Behrmann und Miriam Opresnik legen ihr Debüt vor und wollen mit „Valentinas große Fahrt“ für das Thema Down-Syndrom sensibilisieren.
Die Protagonistin Valentina, die das Down-Syndrom hat, nimmt uns mit auf Ihre Reise zu den Special Olympics in Berlin. Das 32 Seiten starke, reichlich illustrierte Buch ist in einfacher Sprache verfasst und richtet sich vornehmlich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Trisomie 21 – soll aber generell allen Kindern das Thema Down-Syndrom näherbringen.
Dabei diente den Autorinnen die „echte“ Sportlerin Valentina Beck aus Norderstedt als Vorlage, die schon einige Medaillen bei den Special Olympics gewonnen hat. Eine liebevolle Geschichte, die aufklärt und in der sich Menschen mit Down-Syndrom selbst als Held*innen wiederfinden können.
Ein sehenswerter Bericht der Sendung „Frontal“ vom 30.05.2023, in dem das Thema “Gescheiterte Inklusion an Schulen – Getrenntes statt gemeinsames Lernen“ behandelt wurde.
Der Bericht ist in der ZDF-Mediathek unter folgendem Link abrufbar:
https://akds.info/230607_frontal
Als Tanja und Johannes ihre Neugeborenen sehen, sind sie geschockt: Elouise, Francis und Luis wiegen weniger als 1000 Gramm. Ein Ärzteteam kämpft um ihr Leben. Die Drillinge liegen auf der Frühchen-Intensivstation am Klinikum Darmstadt. In der 25. Schwangerschaftswoche sind sie zur Welt gekommen, fast vier Monate zu früh, per Notkaiserschnitt.
https://akds.info/frühchen1 und https://akds.info/frühchen2
Der Deutsche Behindertenrat äußert sich in einem Positionspapier zur Kindergrundsicherung. Aus der Politik kommen Signale, dass der Anspruch der Eltern nicht fortgeführt werden soll. Die Lebensleistung der Eltern behinderter Kinder über Altersgrenzen hinaus steht zur Disposition.
https://akds.info/Kindergrundsicherung-DBR
Ein König, eine Diva, Filmstars, Rebellen ... ICONS zeigt 21 Porträts berühmter Archetypen unseres Medienzeitalters. Die Fotomodels haben viele Dinge gemeinsam: Träume, Wünsche, Gefühle – und das Down-Syndrom. Bei dieser Ausstellung geht es um das Recht zu sein und gesehen zu werden. Erstmals in Deutschland war ICONS im letzten Jahr in den Nordischen Botschaften in Berlin zu sehen und sorgte bereits für breite mediale Aufmerksamkeit und gesellschaft- lichen Diskurs. Dank der Initiative durch die Opernball Leipzig Production GmbH und mit der umfangreichen Unterstützung im Sponsoring durch die Agentur ORIGO ist es in Zusammenarbeit mit dem Kunstzentrum HALLE 14 gelungen, diese wichtige Ausstellung nun auch in Leipzig zu zeigen.
Die Ausstellung ist vorüber, die Website noch zu finden unter https://www.icons-exhibition.de/
Bei vielen Leistungen der Krankenkasse muss man einen Antrag stellen. Dazu zählen nicht nur Hilfsmittel, wie der Rollstuhl, Rollatoren sondern auch Hörgeräte, Zahnersatz, Rehas, Fahrtkosten, Phsychotherapie und vieles mehr. All diese Dinge müssen beantragt werden und können erst nach Genehmigung der Kasse dann auch umgesetzt werden.
Da es auch immer wieder zu Ablehnungen kommt schreibt wheelymum in ihrem Weblog eine Bedienungsanleitung. Wie geht es Ihnen damit? Haben Sie schon einmal Widerspruch eingelegt? Wie sind Ihre Erfahrungen? Schreiben Sie uns an .(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen)
In der EU leben rund 80 Millionen Menschen mit einer Behinderung. Der Schwerbehindertenausweis sichert den Betroffenen Hilfen und Vergünstigungen zu, die allerdings an den Landesgrenzen aufhören. Nun verspricht Brüssel, eine EU-weite Version einzuführen.
Haben unsere Leserinnen und Leser schon einmal Probleme mit dem deutschen Behindertenausweis im Ausland gehabt? Wurde die Parkberechtigung nicht anerkannt, gab es Streit mit einer Behörde? Oder ist das eine ziemlich überflüssige Aktion der EU-Verwaltung?
Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen an .(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen)
BAG SELBSTHILFE fordert gemeinsam mit breitem Bündnis Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung
Berlin/Düsseldorf 23.5.2023. Angesichts der aktuellen Krankenhausreform fordert ein breites Bündnis von Verbänden, Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung nicht zu vergessen. Bisher werden bei ihnen Krankheiten oft zu spät erkannt und behandelt, weil Besonderheiten nicht bekannt sind und die Gesundheitsversorgung nicht auf sie eingestellt ist: Denn bei Menschen mit schwerer geistiger oder mehrfacher Behinderung treten zahlreiche Krankheitsbilder einerseits deutlich häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung, andererseits sind sowohl Symptomatik als auch Verlauf oft atypisch und die Behandlung individuell sehr spezifisch.Hinzu kommt, dass sie wegen ihrer Behinderung oftmals nicht in gleicher Weise untersucht werden können. Deshalb muss das Gesundheitssystem insgesamt barrierefrei werden, zum Beispiel mit Untersuchungsmöglichkeiten für Menschen mit mehrfacher Behinderung oder mit mehr Informationen in Leichter Sprache. Darüber hinaus sind für die speziellen gesundheitlichen Bedarfe spezialisierte Stationen oder Abteilungen erforderlich, in denen Ärztinnen und Ärzte, Pflegende und therapeutische Fachkräfte mit entsprechender Erfahrung und Kompetenz arbeiten. Hierdurch könnten beispielsweise eine gute Diagnostik auch in komplexen Fällen gesichert und spezifische Pflegebedarfe besser abgedeckt werden.
Die Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern haben sich erneut dafür ausgesprochen, Arztpraxen in Deutschland sowie „das gesamte Gesundheitssystem“ barrierefrei zu gestalten.
Außerdem forderte Dusel, Kindern und Jugendlichen mit Behinderung benötigte Hilfsmittel zeitnah zukommen zu lassen. „Sonst schließen sich Zeitfenster, in denen Fähigkeiten aufgebaut werden können oder deren Verlust verhindert werden kann.“
https://akds.info/bfarztpraxen
Lea lebt unter der Woche in einem Wohnheim für Jugendliche mit Behinderung. Vor kurzem ist sie 18 geworden - deshalb muss sie dort bald ausziehen. Die Eltern wissen nicht weiter, denn es gibt kaum Plätze in Einrichtungen für erwachsene Behinderte. Werden Familien und Betroffene im Stich gelassen?
Ein Film von Beate Greindl beim Bayerischen Rundfunk
Aus der Kontrovers-Sendung vom 03.05.2023
https://youtu.be/DWgFPc01S7k
Der Regisseur Sobo Swobodnik kennt das inklusive Berliner Theater „RambaZamba“ seit 20 Jahren als begeisterter Zuschauer. Jetzt hat er darüber einen Dokumentarfilm gedreht, bei dem die Schauspieler sich mit der Handkamera selbst filmen.
https://akds.info/rambafilm
Als Kind, erzählt Hanno Roth*, hatte er eine Hirnhautentzündung. Mit drastischen Folgen. „Im Krankenhaus habe ich meine Eltern nicht erkannt“, sagt Roth. Heute ist er 60 Jahre alt und wenn er lacht, blitzen silberne Kronen in seinem Mund. Roth hat seit der Hirnhautentzündung kognitive Beeinträchtigungen – deshalb kann er sich nur schwer konzentrieren. Immer wieder vermüllte er seine Wohnung und machte Schulden. In den 1990ern regen seine Eltern an, eine rechtliche Betreuung einzurichten.
Wie sieht es bei Ihrem Kind aus? Schreiben Sie uns an .(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen)
Mehr in der taz: https://taz.de/Reform-der-rechtlichen-Betreuung/!5922620/
Die beiden Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) feiern in diesem Jahr ihr 70-jähriges Bestehen. Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, würdigte am Freitag (12. Mai) das Wirken der beiden Kommunalverbände bei einem Festakt in Köln. „Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist eine wesentliche Grundlage für das Funktionieren unseres Gemeinwesens. Die Vielfalt und Qualität der Arbeit der Landschaftsverbände ist beeindruckend und verdient höchste Anerkennung. Ich bin dankbar, dass die Landschaftsverbände seit nunmehr 70 Jahren Großes leisten, um allen Menschen umfassende Teilhabe am Leben in unserer Gesellschaft zu ermöglichen – dadurch machen sie unser Land vielfältiger, stärken den Zusammenhalt und bereichern die Gesellschaft selbst.”
Und sie investieren auch in diesem Jahr noch fleißig in aussondernde Strukturen.
Berlin – Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hat eine erneute Diskussion um die Notfallversorgung entfacht. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) schlägt Dr. Andreas Gassen eine Gebühr für Menschen vor, ...
Der Sozialverband vdk lehnt die Notfallgebühr strikt ab. „Wie die frühere Praxisgebühr würde sie einen enormen bürokratischen Aufwand bei gleichzeitig geringer Wirkung verursachen“, vermutet Präsidentin Verena Bentele, die sich zudem „überrascht“ ob Gassens Vorschlag zeigt. Denn der ärztliche Bereitschaftsdienst der KVen würde schnell erkrankte Menschen an die Notaufnahmen verweisen, „da er offenbar personell nicht optimal aufgestellt ist.“
Wovon Menschen mit Down-Syndrom so eine Gebühr mal zahlen sollen ist nicht mitgedacht.
https://www.gerechte-gesundheit.de/news/detail/notfall-zahlen-bitte.html
Mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler in Deutschland verfügt nur über eine ein- geschränkte digitale Gesundheitskompetenz, also die Fähigkeit, relevante Informationen und Dienstleistungen für die Gesundheit in digitaler Form zu finden, zu verstehen, zu beur- teilen und anzuwenden. Dies ist ein Ergebnis zweier Studien der Technischen Universität München und der Hochschule Fulda in Zusammenarbeit mit der BARMER.
An Menschen mit Down-Syndrom ist dabei noch nicht gedacht.
http://www.barmer.de/politik
Trotz seines vergleichsweise teuren Gesundheitssystems gehört Deutschland bei der Lebenserwartung zu den Schlusslichtern in Westeuropa. In der Gruppe von 16 westeuropäischen Ländern kommt die Bundesrepublik bei den Männern auf Platz 15, bei den Frauen auf Platz 14, wie aus einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BIB) und des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung hervorgeht.
Wiederholung: Für dieses Weblog im Rahmen der Website des Arbeitskreis Down-Syndrom Deutschland e. V. suchen wir immer noch einen ehrenamtlichen Redakteur. Der Zeitaufwand kann weitgehend selbst bestimmt werden, die Arbeit kann online geleistet werden oder in unserer Geschäftsstelle in Bielefeld (gibt es wirklich!). Mit einem Mindestaufwand von 4 Stunden pro Woche muss gerechnet werden. Bitte melden Sie sich bei Interesse unter .(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen) Vielen Dank!
Die Kritik an der geplanten Pflegereform der Bundesregierung hält an. Bei der Bundestagsanhörung am Mittwochnachmittag begrüßte die Mehrzahl der beteiligten Verbände und Organisationen zwar die vorgesehene Verbesserung von Leistungen, bemängelte aber das Fehlen einer nachhaltigen Gegenfinanzierung im Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG). Die Anhebung der Geld- und Sachleistungen um fünf Prozent sei sachgerecht, aber angesichts der Entwicklung von Preisen und Gehältern kaum ausreichend, monierte der AOK-Bundesverband. Es sei nicht sichergestellt, „dass die vorgesehene Kombination aus Beitragssatzanhebung und Lastenverschiebung“ die Pflegeversicherung bis ans Ende der Legislaturperiode finanziell stabilisieren könne.
„Von einer ernst gemeinten Pflege-Reform erwarten wir uns mehr als die Schmalspur-Lösung, die heute im Bundestag vorgestellt wird,“ stellt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa klar. Der Deutsche Caritasverband kritisiert insbesondere, dass die Situation der häuslichen Pflege unbeachtet bleibt, pflegende Angehörige leer ausgehen und für die sogenannte 24-Stunden-Pflege keine Verbesserungsvorschläge gemacht werden.
(Presseerklärung der Caritas vom 27.04.2023)
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