Arbeitskreis Down-Syndrom Deutschland e. V.

Über unseren Verein

Bundesweite Beratung und Information

Seit mehr als 45 Jahren setzt sich der Arbeitskreis Down-Syndrom Deutschland e. V. für die Rechte von Menschen mit Down-Syndrom und deren Anerkennung in unserer Gesellschaft ein. Wir bringen uns in politische Debatten und sozialpolitische Gremien ein. Lernen Sie uns kennen.


Fröhliches Mädchen

Beratung

Bevor Sie anrufen, bitte lesen

icon-telefon

0521 - 44 29 98

.(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen)

Blog: 01.08.2025

Sitzen als Gesundheitsrisiko: Wie mangelnde Bewegung krank macht

Etwa 9,2 Stunden täglich sitzen Menschen in Deutschland – Tendenz steigend. Dabei ist der menschliche Körper für Bewegung gemacht, nicht für dauerhafte Inaktivität. Wer zu viel sitzt, riskiert ernsthafte gesundheitliche Folgen, etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ-2-Diabetes. Doch die gute Nachricht ist: Bereits kleine Veränderungen im Alltag können das Risiko deutlich senken.

Bis in die frühen 2000er war es in deutschen Büros nicht ungewöhnlich, dass beim Arbeiten geraucht wurde. Obwohl die gesundheitlichen Risiken bekannt waren, dauerte es lange, bis gesetzliche Regelungen wie der Nichtraucherschutz in Kraft traten. Vor diesem Hintergrund gewinnt der Satz „Sitzen ist das neue Rauchen“ von Dr. James A. Levine an Bedeutung. Denn obwohl längst bekannt ist, wie wichtig Bewegung für die Gesundheit ist, verbringen viele Menschen immer mehr Zeit im Sitzen. Laut einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2023 hat sich die durchschnittliche tägliche Sitzzeit von 8,7 Stunden (2021) auf 9,2 Stunden erhöht. Besonders betroffen sind Menschen im Homeoffice: Sie verbringen im Schnitt 11,5 Stunden pro Tag sitzend.

Blog: 31.07.2025

Pflege ohne Führung? – Kritik an strukturellem Rückbau pflegerischer Leitungskompetenz

In einem kommunalen Krankenhaus in Brandenburg wurde kürzlich die Geschäftsführungsposition für den Pflegebereich ersatzlos abgeschafft – ein Schritt, der exemplarisch für einen bundesweiten Trend steht. Immer häufiger werden pflegerische Führungsstrukturen auf oberster Leitungsebene gestrichen, obwohl zahlreiche Studien die Bedeutung einer pflegefachlich verankerten Führungsebene für Qualität, Sicherheit und nachhaltige Versorgung belegen.

Blog: 30.07.2025

Rehabilitation im Fokus: Teilhabe junger Menschen braucht passgenaue Konzepte

Am 28. und 29. Oktober 2025 lädt die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) nach Berlin zum diesjährigen Jahreskongress. Im Mittelpunkt stehen junge Menschen mit komplexen gesundheitlichen Herausforderungen – sei es durch körperliche Einschränkungen oder psychische Belastungen. Der Kongress geht der Frage nach, wie individuell benötigte Anpassungen in verschiedenen Lebensbereichen gelingen können.

Blog: 29.07.2025

Kommunale Inklusionsprozesse im Fokus der UN-BRK

Immer mehr Städte und Gemeinden in Deutschland widmen sich der Aufgabe, Teilhabe für Menschen mit Behinderungen systematisch zu verbessern. Dabei arbeiten Akteure aus Verwaltung, sozialen Diensten, Vereinen, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Gruppen zusammen, um die Prinzipien der UN-Behindertenrechtskonvention in lokale Strukturen zu überführen.

Blog: 28.07.2025

Engagement statt Stillstand: BAG SELBSTHILFE drängt auf Reformen und Beteiligung

Die BAG SELBSTHILFE hat in einem konstruktiven Austausch mit der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Bärbel Bas (SPD), deutlich gemacht, dass die ausstehende Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) nicht weiter aufgeschoben werden darf. Der Verband, vertreten durch seinen Bundesgeschäftsführer Dr. Martin Danner, fordert nachdrücklich, dass politische Prozesse nicht ohne die aktive Mitwirkung der Betroffenen stattfinden dürfen.

Blog: 25.07.2025

Landesregierung stärkt zivilgesellschaftliches Engagement und verteidigt demokratische Werte

Im April dieses Jahres stellte die AfD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag eine umfangreiche Anfrage zur „politischen Neutralität staatlich geförderter Organisationen“ (Drucksache MMD18-13444). Ziel war es, insbesondere gemeinnützige Organisationen, die sich für Vielfalt und gegen Rechtsextremismus engagieren, durch das Infragestellen ihrer Gemeinnützigkeit unter Druck zu setzen. Die Anfrage führte konkrete Demonstrationen samt teilnehmender Organisationen auf und deutete deren Engagement als möglichen Verstoß gegen politische Neutralität.

Blog: 24.07.2025

Bürgerbeteiligung als zentrale Säule der Corona-Aufarbeitung

Mehr Demokratie e.V. und das nexus Institut haben ein gemeinsames Konzept erarbeitet, um die geplante Enquete-Kommission des Bundestags zur Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen durch die Perspektiven der Bürgerinnen und Bürger zu erweitern. Beide Organisationen betonen, dass Politik und Wissenschaft nicht im Alleingang klären sollten, welche Entscheidungen im Umgang mit der Pandemie falsch oder richtig waren. Schon während der Pandemie sei es häufig an Alltagsverstand gefehlt – genau dieser solle jetzt in die Aufarbeitung einfließen, sagt Roman Huber, geschäftsführender Bundesvorstand von Mehr Demokratie e.V. Die Erfahrungen einer alleinerziehenden Mutter, isolierter Kinder oder überlasteter Pflegekräfte seien unverzichtbar für eine ehrliche Debatte.

Blog: 23.07.2025

Streit um Führhund-Finanzierung: Blindenverband kritisiert geplante Änderungen

Blindenführhunde sind für blinde und hochgradig sehbehinderte Menschen mehr als nur Begleiter – sie sind Schlüssel zur Selbstständigkeit und zur aktiven Teilnahme am Alltag. Die Kosten für deren Anschaffung und Haltung gelten als medizinisch notwendige Hilfsmittel und werden deshalb von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Ein wesentlicher Teil dieser Unterstützung ist die pauschale Kostenübernahme für laufende Ausgaben wie Futter, Pflege und Gesundheitsvorsorge.

Bislang regelt das Hilfsmittelverzeichnis diese Nebenkosten verbindlich: In Produktgruppe 07 ist ein monatlicher Pauschalbetrag von aktuell 218 Euro festgelegt. Für außergewöhnliche Kosten, etwa für Tierarztbesuche, können Versicherte zusätzlich Erstattungsanträge stellen.

Blog: 22.07.2025

Bundesweite Informationskampagne für das Beratungsprojekt „Hilfen im Netz“ gestartet

Das Bundesfamilienministerium hat gemeinsam mit dem Außenwerbeunternehmen Wall eine bundesweite Plakatkampagne zur Bekanntmachung des Beratungsangebots „Hilfen im Netz“ initiiert. Ziel der Initiative ist es, Kinder und Jugendliche aus Familien mit psychischer Erkrankung oder Suchterkrankung eines Elternteils auf kostenlose, niedrigschwellige Unterstützungsangebote aufmerksam zu machen.

In Deutschland sind nach aktuellen Schätzungen rund 3,8 Millionen Kinder und Jugendliche jährlich von psychischen oder suchtbedingten Belastungen im familiären Umfeld betroffen. Die Folgen reichen von Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit bis hin zu langfristigen Einschränkungen der Bildungschancen. Das Projekt „Hilfen im Netz“ richtet sich gezielt an diese Kinder und Jugendliche sowie deren Angehörige und Fachkräfte.

Blog: 21.07.2025

Unstatistik des Monats: Warum das Mammographie-Screening enttäuscht

Eine aktuelle Studie der Universität Münster zur Wirksamkeit des Mammographie-Screenings wurde in zahlreichen deutschen Medien aufgegriffen. In der Berichterstattung wird von einem Rückgang der Brustkrebssterblichkeit um 20 bis 30 Prozent bei Teilnehmerinnen des Programms gesprochen. Diese Zahlen werden unter anderem vom Bundesministerium für Gesundheit, dem Bundesamt für Strahlenschutz und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung verbreitet. Auf Basis dieser Kommunikation entsteht der Eindruck eines klaren medizinischen Nutzens. Eine detaillierte Betrachtung der wissenschaftlichen Evidenz zeigt jedoch ein differenziertes Bild.

Blog: 18.07.2025

Kritik am Pflegefachassistenzgesetz: DBfK warnt vor Qualitätsverlust in der Pflege

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) sowie sein Regionalverband Nordwest sprechen sich entschieden gegen die bundesweite Einführung einer verkürzten Pflegefachassistenzausbildung aus, die sich am niedersächsischen Modell orientiert. Der aktuelle Referentenentwurf zum Pflegefachassistenzgesetz (PflFAssG) sieht umfangreiche Möglichkeiten vor, berufliche Vorerfahrungen anzurechnen, was zu drastischen Verkürzungen der Ausbildung führen kann. In Niedersachsen ist dieses Modell bereits Realität, wodurch eine Ausbildung entsteht, die fast ausschließlich auf praktischer Erfahrung beruht und kaum noch theoretische Grundlagen vermittelt werden.

Blog: 17.07.2025

Paritätischer Gesamtverband kritisiert Bundeshaushalt 2025: Soziale Versäumnisse gefährden Teilhabe und Zusammenhalt

Der Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2025 gibt aus Sicht des Paritätischen Gesamtverbands Anlass zur Sorge. Zwar setzt der Entwurf finanzpolitische Rahmenbedingungen, doch aus sozialer Perspektive bleiben zentrale Anliegen unberücksichtigt – mit spürbaren Auswirkungen auf gesellschaftliche Teilhabe und soziale Sicherung.

Blog: 16.07.2025

Einsamkeit in der Lebensmitte: Wer zwischen 40 und 60 lebt, ist besonders gefährdet

Eine neue Auswertung des Deutschen Alterssurveys macht deutlich, dass Einsamkeit keineswegs nur ein Thema des Alters ist. Vielmehr zeigt sich, dass Menschen zwischen 40 und 60 Jahren besonders häufig betroffen sind – sogar häufiger als Personen über 76. Etwa jede elfte befragte Person ab 43 Jahren beschreibt sich als „sehr einsam“. Dabei sind es gerade die Jahre der Lebensmitte, in denen viele Menschen zwischen familiären Verpflichtungen, beruflichem Druck und gesellschaftlichen Erwartungen den Anschluss an echte soziale Verbundenheit verlieren.

Blog: 15.07.2025

Digitale Inklusion im Fokus: Rückblick auf die Inklusionstage 2025

Auch im Jahr 2025 zeigten die Inklusionstage eindrucksvoll, wie lebendig, kritisch und zukunftsgerichtet der Diskurs rund um Inklusion und digitale Teilhabe in Deutschland geführt wird. Am 12. und 13. Mai kamen rund 300 Teilnehmende in Berlin zusammen, um sich unter dem Veranstaltungsmotto „Digitalisierung barrierefrei ∙ selbstbestimmt ∙ zeitgemäß“ über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Best-Practice-Projekte auszutauschen. Weitere 200 Interessierte verfolgten die Veranstaltung online – ein deutliches Zeichen für das große Engagement und Interesse am Thema.

Blog: 14.07.2025

Chronisch kranke und behinderte Menschen verlieren wichtige Orientierungshilfe – Kritik am Aus des Bundesklinikatlas

Die Ankündigung von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken, den Bundesklinikatlas einstellen zu wollen, sorgt bei der BAG SELBSTHILFE, dem Dachverband der Selbsthilfeorganisationen chronisch kranker und behinderter Menschen, für tiefes Unverständnis und große Sorge. Seit Mai 2024 stellt das Portal ein zentrales Instrument dar, um Patientinnen und Patienten bei der Auswahl geeigneter Krankenhäuser zu unterstützen. Insbesondere für chronisch kranke und behinderte Menschen ist es oft essenziell, gezielt nach Kliniken mit spezifischer Expertise und entsprechender Versorgungsqualität suchen zu können.

Blog: 14.07.2025

Pflegefachassistenz braucht klare Standards

Die BAG SELBSTHILFE begrüßt den Gesetzesentwurf zur Einführung einer bundeseinheitlichen Pflegefachassistenzausbildung als wichtigen Schritt zur Sicherung der pflegerischen Versorgung und zur gezielten Entlastung des Fachpersonals. Ein klar definiertes Berufsprofil mit verbindlichen Qualifikationen und Aufgabenverteilungen kann zur strukturellen Stärkung des Gesundheitssystems beitragen und insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels wertvolle Potenziale erschließen.

Die Einführung einer eigenständigen Assistenzqualifikation bietet die Möglichkeit, Pflegefachpersonen durch die Übertragung geeigneter Tätigkeiten zu entlasten und gleichzeitig die Rolle der Assistenzkräfte zu professionalisieren. Ein transparenter Kompetenzrahmen fördert nicht nur die Qualität der Versorgung, sondern auch die berufliche Identifikation und die Anerkennung innerhalb interprofessioneller Teams.

Blog: 11.07.2025

Haushalt 2025: Breites Bündnis ruft zu Investitionen in soziale Sicherheit auf 

Der Appell aus Sicht von Wohlfahrtspflege, Gewerkschaft sowie Umwelt- und Sozialverbänden fordert Bundestag und Bundesrat auf, mit dem Bundeshaushalt und den geplanten Sondervermögen den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. 
Anlässlich der Beratung des Bundeshaushalts 2025 im Bundestag appelliert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis an die Verantwortung von Bundestag und Bundesrat, sozial-ökologische Versäumnisse der Vergangenheit zu korrigieren. Es seien dringend massive Investitionen in die öffentliche und gemeinnützige soziale Infrastruktur erforderlich. 

Blog: 10.07.2025

Pflegekommission: Pflegeanbieter wollen mitreden

Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa: „Ich begrüße, dass die Bundesgesundheitsministerin mit der Einladung zur hochrangigen Bund-Länder-AG Themen der Pflegepolitik erkennbar priorisiert. Es ist wichtig, zeitnah einen „Zukunftspakt Pflege“ mit den Ländern zu schmieden und es ist richtig, dabei den Fokus auf Versorgungssicherheit und Finanzierung zu legen.