Blog Aktuell
Rund vier Millionen Pflegebedürftige werden in Deutschland zuhause versorgt. Ihre Angehörigen wenden dafür inzwischen laut einer neuen Studie mehr Zeit auf als noch 2019. Das hat Folgen für die Erwerbstätigkeit: Fast jede vierte Hauptpflegeperson reduzierte ihre Arbeitszeit oder gab ihren eigenen Beruf ganz auf; nur 46 Prozent arbeiten noch Vollzeit. Das ergab eine heute vorgelegte, nach Pflegegraden repräsentative Forsa-Umfrage für den WIdOmonitor 2024 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Das WIdO befragte dafür im Sommer 2023 rund 1.000 Hauptpflegepersonen im häuslichen Umfeld. Als Vergleich diente eine Vorgängerbefragung von 2019.
… mit Folgen für die Erwerbsarbeit.
Befragung zeigt: Fast jede vierte Hauptpflegeperson im Alter zwischen 18 und 65 Jahren hat die eigene Erwerbstätigkeit aufgrund der Übernahme von häuslicher Pflege reduziert oder ganz aufgegeben
Schmerzt die Hüfte immer häufiger etwa beim Gehen oder Treppensteigen, kann eine Hüftarthrose der Grund sein. Sie entwickelt sich über mehrere Monate, oft sogar Jahre. Heilbar ist sie zwar nicht, aber gut behandelbar. Was bei Hüftarthrose helfen kann, lesen Sie in den aktualisierten und erweiterten Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen mit geprüften Links.
Wie entwickelt sich die Einnahmenstruktur der GKV seit 2009? Wie gestalten sich die Leistungsausgaben bei den Innungskrankenkassen bzw. ihren Mitbewerbern seit 2019? Wie hoch sind die Fondszuweisungen zur Deckung der Leistungsausgaben je Kassenart seit 2019? Diese und zahlreiche andere Fragen beantwortet die diesjährige „Zahlen, Daten und Fakten“-Broschüre des IKK e.V., der Interessenvertretung der Innungskrankenkassen, die gerade erschienen ist. In einem großen Datenteil widmet sich die Broschüre wichtigen Aspekten und spannenden Informationen rund um die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und weist langfristige Trends auf. Das 60-seitige, aktualisierte und erweiterte Kompendium, das bereits zum 15. Mal erscheint, berücksichtigt die neuesten Daten aus dem Jahr 2023. Es richtet sich an Akteure des Gesundheitswesens, Politik- und Medienvertreter sowie an Brancheinteressierte.
„Mein Leben ist komplett anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Aber deswegen nicht schlechter“, sagt Claudia Staudt. Nach jahrelangem unerfülltem Kinderwunsch beschloss sie, mit ihrem Mann ein behindertes Pflegekind aufzunehmen. Dass sie sich damit auf viele Arztbesuche einstellen musst, war ihr bewusst. Aber nicht, welche bürokratischen Hürden und Alltagskämpfe auf sie zukommen würden. Oder was es bedeuten würde, nicht zum Kreis der Eltern mit gesunden Kindern zu gehören. Trotzdem hat Claudia ihren Lebensmut nicht verloren und arbeitet als freiberufliche Journalistin, Podcasterin und Fitness-Trainerin. Obwohl sie vor Schicksalsschlägen wie einer Krebserkrankung nicht gefeit war, hat sie ihren Optimismus nicht verloren. „Wir haben schnell gemerkt, dass es unserer Tochter nichts bringt, wenn wir in Selbstmitleid verfallen.“, sagt Claudia Staudt. „Wir kommen am besten durch Krisen, wenn wir die Dinge annehmen, wie sie sind. Das Wetter kann ich auch nicht ändern“, sagt Claudia Staudt. Selbst die Angststörung ihrer Tochter Lena und die Panikattacken von Claudia hat die Familie gemeinsam überwunden. Wie sie das geschafft haben und was ihr Geheimnis für ein glückliches und selbstbewusstes Leben ist, das erzählt uns Claudia Staudt in dieser Podcast-Folge.
Mit einem offenen Brief fordern viele Verbände von Menschen mit Behinderungen die Deutsche Bahn auf, den analogen Zugang zur BahnCard zu gewährleisten. Sie kritisiert den Plan der Deutschen Bahn, die Bahncard ab dem 9. Juni nur noch digital anzubieten. Das grenzt einen großen Teil der Bevölkerung aus, die das Internet nicht nutzen. Darauf weisen die Verbände in einem offenen Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Dr. Richard Lutz, hin.
EU-Sozialkommissar Nicolas Schmit: Eine verfehlte Sozialpolitik hat zur Wut beigetragen, die zur Gewalt gegen Politiker nicht nur in Deutschland führt, sagt Nicolas Schmit. Die regionalen Gefälle seien nicht ernst genug genommen und ein Abbau des Sozialstaats als zwingend hingenommen worden, so der EU-Sozialkommissar. Das Wohlstandsversprechen der Globalisierung habe sich nicht erfüllt. („Viele Menschen haben das Gefühl, dass sie die Verlierer sind“)
Viele Eltern suchen für ihre erwachsenen Kinder mit Down-Syndrom einen Platz für das Leben. Dabei stoßen sie immer häufiger auf ausgebuchte Angebote der bewährten Träger der Anstalten und allen möglichen Namen. Um auch Eigeninitiative leichter zu ermöglichen und Förderung zugänglicher zu machen hat sich der Landschaftsverband Rheinland etwas überlegt:
Bei Vorlage eines Behindertenausweises mit mindestens GdB von 50% gewähren viele Autohersteller Rabatt beim Neuwagenkauf. Ob sich das lohnt muss immer im Einzelfall geprüft werden, mancher Verhandlungsfuchs mag mehr erzielen. Ein Blick auf die Website des ADAC lohnt sich aber schon um klüger in die Verhandlungen beim Händler gehen zu können. Und bei manchem Hersteller wird der Rabatt auch Betreuern bei Vorlage des Betreuerausweises gewährt. Also aufmerksam die Liste durchschauen.
https://akds.info/kfzbehindertenrabatt
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen informiert auf seiner Website sachlich und ohne eigene wirtschaftliche Interessen über verschiedene Themen. Von Schilddrüsenerkrankungen können auch Menschen mit Down-Syndrom betroffen sein.
150 bis 300 Minuten sollten es schon sein. Soviel Zeit für Ausdauer- und Krafttraining empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Erwachsenen pro Woche. Eigentlich wissen wir ganz genau, dass
Bewegung guttut. Trotzdem lässt sich der innere Schweinehund manchmal nur schwer überwinden. Die vielen Annehmlichkeiten unserer modernen Welt – Auto, Bürojob, Fahrstühle, Lieferdienste – tragen ihren Teil dazu bei. Sie haben aber ihren Preis. Bewegungsmangel spielt in der gleichen Liga wie die Klassiker Rauchen, Bluthochdruck oder Diabetes. Die gute Nachricht: Menschen sind genetisch auf Bewegung programmiert.
Letztendlich kommt es nicht darauf an, Minuten zu zählen, sondern dass überhaupt etwas gemacht wird.
55 Prozent der Menschen mit Beeinträchtigungen treiben nie Sport, während dies bei Menschen ohne Beeinträchtigungen 32 Prozent sind. Auch bei Kindern und Jugendlichen bestätigt sich dieser Trend. Immerhin 39 Prozent der Kinder und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen sind nie sportlich aktiv, bei Kindern und Jugendlichen ohne Beeinträchtigungen sind es nur 27 Prozent. Das geht aus dem Teilhabebericht der Bundesregierung hervor.
Vom Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe sind wir noch weit entfernt - Interview mit Prof. Dr. Thomas Abel
aus dem Newsletter der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation
Jürgen Dusels Format „Salon im Kleisthaus“ ist schon fast ein Klassiker - und dennoch hatte er bislang noch nie im Kleisthaus, seinem Dienstsitz, stattfinden können. Grund war die Corona-Epidemie und hatte zu online Treffen gezwungen.Seit diesem Februar ist es endlich soweit: erster Salon-Gast im Kleisthaus war der Aktivist, Autor und Podcaster Raul Krauthausen! Er erzählte von seiner Arbeit und Motivation als Aktivist und Autor. Wer nicht dabei sein konnte: Der Salon ist nun auch barrierefrei als Video auf der Homepage zu sehen - in Alltagssprache und in Leichter Sprache!
Die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission sowie das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) laden zu einer Veranstaltung am 23. Mai 2024 ins Europäische Haus in Berlin ein. Anlässlich der Europawahl soll diskutiert werden, wie eine stärkere lokale Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern Wahlverhalten und Demokratie beeinflussen kann. Viele Bürger*innen erwarten von den Regierenden auf lokaler, regionaler, nationaler und EU-Ebene, dass sie Lösungen für die aktuellen Krisen und Herausforderungen liefern. Dabei sollen sie die Bürger*innen möglichst mitnehmen. Wie kann das gelingen? Wie können Bürger*innen mitwirken und Beteiligungsprozesse gestaltet sein? Wie spiegelt sich der Grad der Zufriedenheit in den Wahlumfragen? An diesem Tag des 75. Geburtstages des Grundgesetzes diskutieren u.a. Dr. Jutta Thielen Del Pozo, Beraterin für Strategie und das Arbeitsprogramm, Europäische Kommission, Gemeinsame Forschungsstelle, Direktion für Strategie und Wirkung; Dr. Lilian Schwalb, Geschäftsführerin Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE); Dr. Dominik Hierlemann, Bertelsmann Stiftung (Demokratie und sozialer Zusammenhalt); Emmeline Charenton, Bundessekretärin, Junge Europäische Föderalisten; Etienne Höra, Präsident Polis180, Think Tank und Finn-Christopher Brüning, Referatsleiter, Deutscher Städte- und Gemeindebund.
Anmeldung unter https://artecom.regasus.de/online/index?webid=EUK
Anlässlich des Internationalen Tags der Familie am 15. Mai und angesichts der anstehenden Wahlen zum EU-Parlament rufen die in der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) zusammengeschlossenen Familienorganisationen dazu auf, dass sich die politischen Parteien, das zu bildende Europäische Parlament sowie die neue EU-Kommission diskriminierungsfrei für alle Familienformen einsetzen. Sie appellieren zudem, demokratiefeindlichen und rassistischen Kräften eine Absage zu erteilen.
Für welche Sozialpolitik der EU stehen die Parteien, die am 9. Juni 2024 in Deutschland zur Europawahl antreten? Der Sozial-O-Mat der Diakonie Deutschland will seit dem 30. April die Antwort dazu liefern. Die bereits aus vielen Bundestags- und Landtagswahlen bekannte Wahlentscheidungshilfe der Diakonie Deutschland soll bei der Orientierung helfen und zur Stimmabgabe motivieren. Die Diakonie hat alle 34 politischen Parteien und Vereinigungen, die sich am 9. Juni zur Wahl stellen, eingeladen, ihre Antworten auf die 20 Thesen zum Sozial-O-Mat beizusteuern. Beteiligt haben sich 29 Parteien aus dem gesamten politischen Spektrum. Wie beim allgemeinen Wahl-O-Mat können die Wähler*innen ihre eigenen Antworten mit denen der Parteien abgleichen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, die Antworten der Diakonie einzusehen und sich anhand von Beispielen über die Folgen ihrer Entscheidung zu informieren. Die Positionen der Parteien zu den Thesen des Sozial-O-Mat stammen von diesen selbst und wurden von der Diakonie nicht bearbeitet. Personalisierte Daten werden nicht gesammelt. Auch werden die Antworten der Nutzer*innen weder gespeichert noch veröffentlicht. Die persönliche Schnittmenge in der Auswertung ergibt sich allein aus dem Abgleich der individuellen Antworten mit den Antworten der Parteien.
https://www.sozial-o-mat.de/
Die Hauptversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) tagte vom 2. bis 5. Mai 2024 in Hardehausen. Die rund 100 Delegierten beschlossen dabei unter anderem die Forderung nach einem Rechtsanspruch auf auskömmliche Förderung für jeden geschlossenen Freiwilligendienstvertrag. Aktuell bleibt der Freiwilligendienst zu sehr ein Privileg. BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun sagt: „Eine Einladung der Gesellschaft zu einem Freiwilligendienst könnte die Anzahl an Freiwilligen pro Jahrgang mindestens verdoppeln. Dafür schlagen wir vor, dass der Bundespräsident alle Schulabgänger*innen anschreibt und für einen Freiwilligendienst im In- oder Ausland wirbt.“ Der BDKJ bekräftigt zudem das ‘Bekenntnis zu einem freiwilligen Recht auf Dienst als Gegenentwurf zu einer unsolidarischen Pflicht zum Dienst’. Ein Pflichtdienst widerspreche dem Grundgesetz und sei daher abzulehnen.
Zum gestrigen Internationalen Tag der Pflegenden und Muttertag äußerte sich Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa wie folgt:
„In diesem Jahr fällt der Tag der Pflegenden auf den Muttertag. Für die Caritas ein doppelter Anlass zu bekräftigen: Die Sorge um die Pflege ist das Zukunftsthema Nummer 1 - in Deutschland und Europa. Heute gibt es 5 Millionen pflegebedürftige Menschen in Deutschland, in zehn Jahren werden es über eine halbe Million mehr sein. In den europäischen Nachbarstaaten ist es nicht viel anders, denn überall kommen die Babyboomer in das Alter, in dem sie mehr Unterstützung brauchen.
Überall sind es zuvörderst Frauen, die ihre Mütter und Väter pflegen und Familie und Pflege unter einen Hut bringen. Es sind vor allem Frauen, die alleine alt werden, weil ihre Männer vor ihnen sterben und die sich fragen, wer sich morgen um sie kümmern wird.
Eine sorgende Gesellschaft ist eine Gesellschaft, in der Menschen mit Pflegebedarf gut versorgt sind und in der Pflegende die nötige Unterstützung erfahren. Gerade pflegende Angehörige brauchen infrastrukturelle Entlastung, zeitliche Spielräume und finanzielle Anerkennung. Die Politik darf diesen Auftrag nicht in die nächste Legislatur verschleppen.“
Wird Pflege und Personalmangel ein Thema für Menschen mit Down-Syndrom? Schreiben Sie uns an .(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen)
Systemrelevant – Der Wirtschaftspodcast der Hans-Böckler-Stiftung
In Folge 187 des Podcasts der Hans-Böckler-Stiftung sprechen Irene Becker, Bettina Kohlrausch und Jan Brülle darüber, was in einer Studie zu dem Thema an sachlichen Informationen herausgefunden wurde, abseits des publikumsgefälligen Streits der zuständigen Bundesministerin Lisa Paus (Grüne) und des Bundesministers Lindner (FDP). Die dazugehörige Studie.
Hören Sie mal rein, laden Sie die Studie. Und wenn Sie dieser oder anderer Meinung sind? Schreiben Sie uns an .(Javascript muss aktiviert sein, um diese Email-Adresse zu sehen)
„Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist ernsthaft in Gefahr, wenn sich immer weniger junge Leute für einen sozialen Beruf entscheiden.“ Das erklärt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D., anlässlich des Aktionstages für die Heilerziehungspflege am 25. April. Ausgerufen wurde er von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Ausbildungsstätten für Heilerziehungspflege in Deutschland (BAG HEP), der auch HEP-Schulen der Lebenshilfe angehören.
Auf Bundesebene fordert die Lebenshilfe einen Gipfel zum Arbeits- und Fachkräftemangel in der Eingliederungshilfe, der die verschiedenen Akteure zusammenbringt: Vertreterinnen und Vertreter der Bundesministerien für Soziales und Familie, der Kultusministerkonferenz, der betroffenen Berufsverbände, der Gewerkschaften, der Eingliederungshilfeträger, der Leistungserbringer, der Dachverbände von Schulen und Hochschulen und nicht zuletzt der Verbände für Menschen mit Behinderung.
Seit 1.1.2024 können ehrenamtliche Betreuer vom Betreuten zusätzlich zur Aufwandspauschale die Zahlung einer Inflationsausgleichssonderzahlung verlangen. Dieser Anspruch gilt jedoch nur bis zum 31.12.2025. Ist der Betreute mittellos sollte der Anspruch gegen das Betreuungsgericht geltend gemacht werden.
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