Blog Aktuell
Der angepasste Corona-Impfstoff von BioNtech/Pfizer für die aktuelle Saison soll ab 12. August erhältlich sein. Er wurde speziell für die Omikron-Variante JN.1 weiterentwickelt und bietet verbesserten Schutz für die aktuell kursierenden Virusvarianten.
Die internationale Aids-Konferenz in München hat begonnen und bringt eine dringende Botschaft mit sich. Aktivisten, Wissenschaftler und Ärzte warnen vor möglichen Rückschritten im weltweiten Kampf gegen die Aids-Epidemie. Winnie Byanyima, die Leiterin von Unaids, betonte bei der Vorstellung des “Global Aids-Updates” der UN-Organisation in Genf, dass die Maßnahmen, die die Staats- und Regierungschefs in diesem Jahr ergreifen, entscheidend dafür sein werden, ob es uns gelingt, Aids bis 2030 zu besiegen.
Trotz der Bemühungen sind wir derzeit nicht auf dem richtigen Weg, um das Ziel bis 2030 zu erreichen. Die 25. Welt-Aids-Konferenz, die erstmals seit drei Jahrzehnten wieder in Deutschland stattfindet, wird auch von Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnet.
Demenz ist eine Diagnose, die sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Angehörigen erhebliche Herausforderungen mit sich bringt. Dieser Artikel soll als Leitfaden dienen, um die verschiedenen Formen der Demenzerkrankung zu verstehen, mögliche Warnsignale für eine frühzeitige Erkennung zu identifizieren und Angehörigen zu zeigen, wie sie den Betroffenen in der Anfangsphase unterstützen können.
Im Jahr 2023 starben in Deutschland 2.227 Menschen an den Folgen des Konsums illegaler Drogen und 150.000 Menschen infolge von Tabak- und Alkoholkonsum. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen warnte Burkhard Blienert, der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, vor weiteren Kürzungen in der Suchthilfe. Anlässlich des morgigen Gedenktages für verstorbene Drogengebrauchende betonte er die Notwendigkeit von “Anstrengungen von allen Seiten - in den Kommunen, den Ländern, im Bund und auch bei den Sozialversicherungsträgern, um für mehr Prävention, mehr Gesundheitsschutz und noch zielgenauere Beratung und Therapie zu sorgen”.
Aktuell hat das Kabinett vier lang erwartete Gesundheitsprojekte verabschiedet. Trotz der parlamentarischen Sommerpause wurden die Notfallreform, das Gesetz zur Gründung eines Präventionsinstituts in der Medizin, das Gesetz zur Umstrukturierung der Digitalagentur Gematik und das Gesetz zur Lebendorganspende diskutiert und verabschiedet. Die erwartete Apothekenreform stand jedoch nicht auf der Tagesordnung. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erklärte, dass die “Rechtsförmlichkeitsprüfung” noch nicht abgeschlossen sei. Die Änderungen für Apotheken sollen bei der nächsten Kabinettssitzung am 21. August diskutiert werden.
Die Digitalisierung hat das Potenzial, das Gesundheitswesen zu revolutionieren. Laut einer Umfrage des Verbandes Bitkom begrüßen 89 Prozent der Menschen in Deutschland diese Entwicklung. Sie sehen in der Digitalisierung eine Chance, das Gesundheitswesen effizienter und patientenorientierter zu gestalten. Allerdings wünschen sich 71 Prozent der Befragten, dass die Digitalisierung schneller voranschreitet.
Trotz der allgemeinen Zustimmung zur Digitalisierung fühlt sich fast die Hälfte der Befragten von den technologischen Veränderungen überfordert. Hier besteht die Notwendigkeit, die Bevölkerung besser aufzuklären und zu unterstützen. Es ist wichtig, die Vorteile der Digitalisierung hervorzuheben, das hohe Datenschutzniveau zu betonen und digitale Kompetenzen zu fördern.
Die Bundesregierung plant für das Wahljahr 2025 keine höheren Steuerzuschüsse zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung für versicherungsfremde Leistungen. Dies geht aus dem Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2025 hervor, der heute von “Table.Media” veröffentlicht wurde und morgen ins Kabinett kommen soll.
Dem Entwurf zufolge soll der Etat von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) leicht sinken – um knapp 270 Millionen auf 16,4 Milliarden Euro. Der größte Ausgabenposten bleibt der Gesundheitsfonds mit 14,5 Milliarden Euro, das sind 150 Millionen Euro weniger als 2024.
Die Kliniken in Nordrhein-Westfalen (NRW) stehen vor bedeutenden Veränderungen. Wie Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) heute erklärte, soll in Zukunft nur noch etwa jedes zweite Krankenhaus künstliche Knie- oder Hüftgelenke einsetzen dürfen. Zudem sollen bestimmte Krebsoperationen nur noch von einem Drittel aller Kliniken durchgeführt werden.
Laumann betonte, dass diese Spezialisierung die medizinische Qualität verbessern und den Patienten nutzen würde, ohne dass die Versorgungssicherheit leidet. Die Krankenhausreform in NRW, die 2019 gestartet wurde und sich nun in der Endphase befindet, gilt als Vorbild für den von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplanten bundesweiten Umbau der Kliniklandschaft. Ab 2025 soll die neue Planung anhand von Leistungsgruppen funktionieren.
Ein kürzlich vorgestelltes Gutachten wirft Deutschland vor, bei der Notfallversorgung seiner Bürgerinnen und Bürger nur unzureichend nachzukommen. Die Ausgestaltung der Notfallrettung durch die Länder, die indirekt über die gesetzlichen Krankenkassen finanziert wird, erreicht laut dem Gutachten “flächendeckend nicht das pflichtgebotene Ziel eines effektiven und gleichberechtigten Schutzes von Leben und Gesundheit”.
Das Gutachten wurde von dem ehemaligen Verfassungsrichter Udo Di Fabio für die Björn Steiger Stiftung erstellt und heute in Berlin vorgestellt. Pierre-Enric Steiger, Präsident der Stiftung, kritisierte, dass die Strukturen und Vorgaben in diesem Bereich sich inzwischen auf dem Niveau von Entwicklungsländern bewegen.
Die jüngsten Erhöhungen der Pflegezuschläge haben kaum Entlastung für Heimbewohner gebracht. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervor. Die Anfang Januar durchgeführte Anhebung konnte den rasanten Anstieg der Pflegekosten nicht abfedern.
Insbesondere die Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie die pflegebedingten Eigenanteile sind im ersten Halbjahr 2024 deutlich gestiegen, so das WIdO. Der von der Regierung erhoffte Effekt der nach Wohndauer gestaffelten Zuschläge ist daher ausgeblieben.
Es ist selten, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) so viel Kritik einstecken muss wie für sein neuestes Projekt, das “Gesundes-Herz-Gesetz” (GHG). Bei der heutigen Fachanhörung im Bundesgesundheitsministerium gab es einen regelrechten Proteststurm.
Die Krankenkassen bezeichneten das Gesetz als “schlechten Scherz”. Ärzte forderten einen sofortigen Stopp des Gesetzes und Experten kritisierten die fehlende wissenschaftliche Evidenz. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, urteilte, der Gesetzentwurf sei “komplett missraten”. Ihrer Meinung nach sollte die Ampel-Koalition das Gesetz schnell zurückziehen. Anstatt auf Prävention zu setzen, konzentriere sich das GHG auf “Pillen” und “Staatsmedizin”. Die Pläne sehen vor, die Präventionsangebote der Kassen zu kürzen und das Geld in Medikamente wie Statine und Massen-Screenings zu investieren.
Die G7-Staats- und Regierungschefs haben bei ihrem Treffen vom 13. bis 15. Juni in Borgo Egnazia, Italien, einen bedeutenden Schritt in Richtung Inklusion unternommen. In ihrem Abschlusskommuniqué wurde erstmals ein gemeinsames Vorhaben zur Inklusion festgehalten. Unter dem Titel “Inklusion und Behinderung” wurde festgelegt: “Wir werden unsere Maßnahmen zur Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ausweiten.”
Das Bundeskabinett hat kürzlich den Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 verabschiedet. Besonders hervorzuheben ist der Etat des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), der für das kommende Jahr Ausgaben in Höhe von rund 14,44 Milliarden Euro vorsieht. Dies entspricht einer Steigerung von etwa vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was einem Plus von 570 Millionen Euro entspricht.
Bundesministerin Lisa Paus betonte die positive Entwicklung des Etats trotz starker Sparvorgaben. Sie unterstrich das Engagement der Regierung, Kinder, Familien und die Demokratie in Deutschland zu stärken. Ein umfangreiches Kinderpaket soll ein gutes Aufwachsen in Deutschland fördern. Das Ziel ist es, Kinderarmut zu bekämpfen und für eine gute frühkindliche Bildung zu sorgen.
Die soziale Pflegeversicherung (SPV) in Deutschland steht vor einer Reihe von Herausforderungen. Mit einer alternden Bevölkerung, einem Mangel an Fachkräften und steigenden Kosten ist die Situation kritisch. Es ist an der Zeit, die SPV auf ein neues Fundament zu stellen.
Die aktuelle Lage
Die SPV, die 1995 als fünfte Säule der Sozialversicherung eingeführt wurde, steht fast 30 Jahre später vor dem Kollaps. Mehr als 5,2 Millionen Menschen in Deutschland sind derzeit pflegebedürftig, und diese Zahl wird voraussichtlich auf 7,7 Millionen im Jahr 2070 ansteigen. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte, um die Bedürftigen zu versorgen, und die Kasse der SPV klafft ein riesiges Loch in Milliardenhöhe. Nach Berechnungen des BKK Dachverbandes reichen die Einnahmen aus den Versichertenbeiträgen gerade noch bis zum Jahresende 2024, um die Ausgaben für pflegerische Leistungen zu decken.
Der Evangelische Fachverband für Teilhabe (BeB) äußert sich entschieden gegen die jüngsten Äußerungen von Maximilian Krah, dem AfD-Spitzenkandidaten zur Europawahl. Krah hat in den Sozialen Medien die ARD Tagesschau in Einfacher Sprache als „Nachrichten für Idioten“ bezeichnet und damit die Zielgruppe des Angebots in unerträglicher Weise verunglimpft.
Angebote in Leichter und Einfacher Sprache sind ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Sie ermöglichen es vielen Menschen, darunter Personen, die (noch) nicht ausreichend die deutsche Sprache verstehen, älteren Menschen und Menschen mit Lernschwierigkeiten oder geistiger Beeinträchtigung, Informationen zu verstehen und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Es ist ein großer Gewinn, wenn Journalismus Inhalte für breite Zielgruppen aufbereitet.
Die bundesweite Aktionswoche #OhneFachkräfteKeineTeilhabe, die vom 22. bis 28. April 2024 stattgefunden hat, war ein großer Erfolg. Der Evangelische Fachverband für Teilhabe (BeB) freut sich über die erfreuliche Resonanz der Veranstaltung. Über 145 Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Organisationen haben sich an der Kampagne beteiligt und in den sozialen Medien über die wichtige Arbeit von Fachkräften für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen berichtet.
Ziel der Aktionswoche
Die Aktionswoche hatte zum Ziel, den Personalmangel in der Eingliederungshilfe und Sozialpsychiatrie sichtbar zu machen und die Wertschätzung sowie Anerkennung für diese Berufe zu stärken. Fachkräfte in diesen Bereichen spielen eine entscheidende Rolle dabei, sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderung ihr Recht auf Teilhabe wahrnehmen können. Der bedrohliche Mangel an Fachkräften hat jedoch nicht nur organisatorische Folgen, sondern beeinträchtigt auch direkt die Teilhabe von Menschen mit Behinderung.
In einer kürzlich veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme haben Expert:innen des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), des Vereins demokratischer Ärztinnen (vdää) und des Vereins demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP) ihre Bedenken zur aktuellen Apothekenreform zum Ausdruck gebracht. Sie argumentieren, dass die Reform weder die dringenden Probleme in der Medikamentensicherheit adressiert noch die Möglichkeit für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung nutzt.
Am 15. Juli fand der zweite EU-weite Gedenktag für die Opfer der globalen Klimakrise statt. Die Zeremonie in Brüssel, an der auch Kommissar Janez Lenarčič und Vertreter der belgischen Regierung teilnahmen, war eine Gelegenheit, über die Auswirkungen des Klimawandels nachzudenken und darüber, wie wir Katastrophen verhindern oder abmildern können.
Gedenken der Opfer, Blick auf künftige Herausforderungen
Kommissar Janez Lenarčič, zuständig für Krisenmanagement, betonte die Bedeutung des Gedenkens: „Heute gedenken wir der Menschen, die bei Klimakatastrophen auf der ganzen Welt ums Leben gekommen sind, am Jahrestag der schrecklichen Überschwemmungen, die an diesem Tag vor drei Jahren in Belgien, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden so viele Menschenleben gefordert haben. Wir nutzen diese Gelegenheit auch, um einen Blick auf die kommenden Herausforderungen zu werfen. Die Europäische Union wird ihre Anstrengungen zur Eindämmung des Klimawandels sowie zur Stärkung der Klimaanpassung und der Widerstandsfähigkeit fortsetzen, um der nächsten Generation Hoffnung auf eine bessere und sicherere Zukunft zu geben.“
In einem kürzlich erschienenen Meinungsartikel von Ottmar Miles-Paul, Redakteur bei kobinet, wurde die Frage aufgeworfen: Wo bleibt der Referentenentwurf für das Behindertengleichstellungsgesetz? Die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP hat am 5. Juli 2024 einen Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 vorgelegt. Dies sollte eigentlich den Weg für eine Reihe von Reformen ebnen, die im Koalitionsvertrag festgelegt sind und noch umgesetzt werden müssen.
Menschen mit Behinderungen sind es gewohnt, lange zu warten. Aber irgendwann reißt auch ihnen der Geduldsfaden. Seit 1990, als das US-amerikanische Antidiskriminierungsgesetz für behinderte Menschen verabschiedet wurde, fragen sich viele: Warum können wir nicht auch private Anbieter von Dienstleistungen und Gütern in Deutschland zur Barrierefreiheit verpflichten?
Am 26. Juni 2024 organisierte das Bundesgesundheitsministerium einen interministeriellen Runden Tisch zum Thema „Familien mit schwerst-mehrfach behinderten Kindern“. Die Veranstaltung, an der auch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beteiligt waren, zog hochrangige Vertreter*innen der Ministerien, den Bundesbehindertenbeauftragten Jürgen Dusel und Abgeordnete des Bundestages an.
Die breit aufgestellte Verbändelandschaft war ebenfalls vertreten. Das Hauptziel der Veranstaltung war es, die Bedürfnisse von Familien mit schwerst-mehrfach behinderten Kindern zu diskutieren und Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Situation zu identifizieren.
← Zurück
|
Weitere Einträge →
1265 Blogeinträge insgesamt
↑ Zum Seitenanfang ↑